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Pol Espargaró: «Möchte der beste Honda-Pilot sein»

Von Maximilian Wendl
Pol Espargaró kämpft gegen viele Widrigkeiten an

Pol Espargaró kämpft gegen viele Widrigkeiten an

Pol Espargaró blieb in Österreich bei beiden Rennen hinter seinen Erwartungen zurück. In Silverstone möchte er es an diesem Wochenende besser machen, allerdings glaubt er nicht, dass große Verbesserungen drin sind.

Alles auf Anfang. Pol Espargaró musste nach den verpatzten Auftritten in Österreich, bei denen er jeweils auf dem 16. Rang landete, erst einmal abschalten. In seiner Wahlheimat Andorra drückte der Honda-Pilot den Reset-Knopf, um in Silverstone an diesem Wochenende wieder anzugreifen.

«Positiv ist, dass alles, was passiert ist, vorbei ist. Ich kann es nicht mehr ändern und bin jetzt wieder so hungrig, als wäre es mein erster Tag bei Honda», sagte der Spanier am Donnerstag.

Gleichzeitig gab er aber auch zu, dass er nicht damit gerechnet hatte, außerhalb der Punkteränge zu landen: «Ich war sauer. Wir haben falsche Entscheidungen getroffen und haben einfach nicht das Maximum abgerufen. Wir müssen daraus lernen und uns auch noch besser kennenlernen» sagt Espargaró, der nach der Saison 2020 von KTM zum japanischen Hersteller gewechselt war. «Ich habe in der Pause die Daten angeschaut und möchte das Fahren wieder genießen.»

Reicht der Genuss allein aber aus, um in England vorne mitzumischen? «Ich erwarte nicht, dass es viel besser laufen wird. Es ist kalt, regnet aber voraussichtlich nicht, das gefällt mir. Der Wind und die Bodenwellen gefallen mir auch, deswegen versuche ich, die positiven Dinge in den Vordergrund zu rücken, denn das Paket ist unverändert», sagt Espargaró.

Eine personelle Veränderung gibt es aber. Alberto Puig, der gesundheitlich zuletzt nicht auf der Höhe war, ist in Silverstone dabei. Das findet Espargaró aus mehreren Gründen gut: «Er ist eine große Hilfe und er ist wieder da, das ist wichtig. Wir sprechen eine Sprache und kennen uns seit Jahren. Ich habe zwar auch zu den japanischen Ingenieuren einen guten Draht, aber mit Alberto fühle ich mich sicherer.»

Sollte er auch noch ein Blick in die Historie werfen, dürfte ihm das noch mehr Sicherheit verleihen. Denn: Zwei Mal stand er im Königreich schon auf dem Treppchen. 2010 wurde er in der 125 ccm-Klasse Zweiter, 2010 gewann er in der Moto2-Serie und 2019 holte er als Neunter das beste Ergebnis eines KTM-Fahrers. Einen internen Sieg peilt er auch diesmal an: «Ich möchte der beste Honda-Fahrer an diesem Wochenende sein.»

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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