Dass Johann Zarco an diesem MotoGP-Wochenende erstmals eine Ducati in Silverstone steuert, beruhigt den Pramac-Fahrer nicht weiter. Er weiß aber auch: «Fabio Quartararo ist hier ziemlich stark.»
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Johann Zarco geht am Freitag erstmals mit der Ducati auf den 5,9 km langen Silverstone Circuit. Bei null müsse der Pramac-Fahrer deshalb aber nicht beginnen. "Mit der Erfahrung wissen wir mehr oder weniger, in welche Richtung wir gehen müssen. Wenn du dich auf einem Motorrad gut fühlst, musst du meist auch nicht allzu viele Änderungen vornehmen."
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"Wir wissen, dass wir normalerweise auf Anhieb schnell sein können", fuhr Zarco fort. "Wir müssen nur sehen, wie die Reifen bei den kühlen Temperaturen reagieren. In der ersten Session verstehst du aber schnell, ob viele Runden gut funktionieren oder ob es schon besser wäre, den Reifen zu wechseln und ein paar schnelle Runden zu fahren. Da müssen wir abwarten, aber das passt man schon im FP1 an." Grundsätzlich hielt der 31-Jährige aus Cannes am Donnerstag in Silverstone fest: "Es ist ein schöner Ort, um Rennen zu fahren, und es wird interessant zu sehen, wie sehr wir uns hier nach zwei Jahren verbessern. Ich denke, wir werden ziemlich schnell sein. Vor zwei Jahren bekamen wir einen neuen Asphalt, es wird jetzt ein bisschen anders sein, aber ich glaube, wir können schneller sein als damals."
"Ich persönlich habe gute Erinnerungen an Silverstone", verwies der zweifache Weltmeister unter anderem auf seinen Moto2-Sieg im Jahr 2015. "In der MotoGP waren meine Ergebnisse hier noch nicht so gut, ich habe jetzt aber mehr Erfahrung, ein besseres Verständnis der Klasse und vor allem das gute Gefühl, das ich jetzt mit dem Motorrad und dem Team habe. Und es ist eine große Strecke, unser Motor kann uns hier also eine große Hilfe sein", fügte er an.
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"Fabio ist hier ziemlich stark", vermutete Zarco mit Blick auf den WM-Leader. Immerhin ist Yamaha mit bisher sieben Siegen der erfolgreichste Hersteller auf der britischen GP-Strecke. "Aber wir verfügen auch über die sehr gute Referenz von Dovizioso, der es hier in Silverstone immer genossen hat. Das bedeutet, dass das Motorrad hier auch gut funktioniert. Es sind also viele positive Dinge, ich versuche einfach, so unvoreingenommen wie möglich anzufangen." Andrea Dovizioso sorgte 2017 übrigens für den bisher einzigen Ducati-Sieg in Silverstone.
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Zarco rutschte in der WM-Tabelle durch den Nuller im Österreich-GP auf den vierten Rang zurück. Sein Rückstand auf Fabio Quartararo wuchs auf 49 Punkte an. "Nach dem Sturz war ich traurig, aber eine gute Analyse hat gezeigt, dass es einfach etwas war, das passieren kann. Ich habe keine verrückten Dinge versucht, wir waren einfach mit dem Vorderreifen ziemlich am Limit und wegen fast Nichts bin ich dann gestürzt. Das ist auf Anhieb hart zu verdauen, aber in der Woche realisiert man, dass es Teil des Jobs ist", meinte das Pramac-Ass rückblickend.
Es gebe aber auch viel Gutes, das der Franzose mit in den Silverstone-GP nehmen wolle: "Ich bin sehr nahe dran an etwas wirklich Gutem. Wenn ich alle kleinen Schritte freischalte, glaube ich immer noch, dass ich sehr stark sein kann. Das ist positiv. Ducati und das Team denken dasselbe. Es kann eine Weile dauern, aber es ist auf jeden Fall eine gute Herausforderung." Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:
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