Marc Márquez (Honda/5.): «Kräfte fürs Rennen gespart»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez: «Schon im FP1 gut gefühlt»

Marc Márquez: «Schon im FP1 gut gefühlt»

Repsol-Honda-Star Marc Márquez freut sich über den Aufwärtstrend bei Honda. «Wir waren in Österreich schnell und sich auch hier konkurrenzfähig. So können wir 2022 um den Titel fighten.»

Marc Márquez bleibt weiter der schnellste Mann auf zwei Rädern auf dem Silverstone Circuit. Auf der 5,9 km langen Strecke (10 Rechtskurven, acht Linkskurven) hat er 2019 mit 1:58,168 min (= 179,7 km/h) eine erstaunliche Pole-Position-Zeit hingezaubert, die heute im Qualfying unerreicht blieb.

Doch Marc Márquez hielt sich mit Platz 5 und nur 0,197 Sekunden Rückstand auf seinen Repsol-Honda-Teamkollegen wacker, obwohl er im FP1 am Freitag vor Turn 3 mit 274 km/h spektakulär gestürzt war.

Im FP2 am Freitag klagte Marc über Tränen im rechten Auge, das beim Crash eine Portion Sand abgekriegt hatte. Er ließ das Auge am Freitagabend im Streckenkrankenhaus reinigen. «Heute war die Situation mit dem Auge viel besser», schilderte der sechsfache MotoGP-Weltmeister und 57-fache MotoGP-Sieger. «Gestern im FP2 hat mich diese dumme Situation arg gestört. Beim Sturz ist irgendwas ins Auge eingedrungen. Ich wollte es dann mit dem Handschuh wegwischen, dabei habe ich mir einen Kratzer zugefügt. Das hat zu einem starken Tränenfluss geführt. Aber am Freitagabend wurde alles gesäubert, außerdem habe ich mein Auge am Nachmittag geschlossen gehalten. Die Ärzte sagten, das sei die beste Möglichkeit für die Heilung. Heute habe ich mich gut gefühlt. Natürlich hatte ich Schmerzen am Körper wegen der Prellungen...»

«Heute war mein bestes Training das Qualifying 2», schilderte Marc. «Normal fühle ich im Q2 die meisten Einschränkungen, weil mit den neuen weichen Reifen alles noch aggressiver wird. In den anderen Trainings wie im FP4 habe ich nur ein paar Runden lang gepusht. Denn ich wollte Energie für das Rennen morgen sparen.»

Warum ist Honda in England viel stärker als bei den letzten Rennen? Denn schon im FP1 waren drei Honda unter den Top-6. «Wir fahren Schritt für Schritt besser. Was meine Seite der Box betrifft, so fühle ich mich besser. Wir verbessern das Bike in kleinen Schritten. Wir kommen den Toppiloten näher. Aber das Wichtigste ist, konstant zu sein – und schnell auf allen Pisten. Es sieht so aus, als seien wir auf einigen Pisten konkurrenzfähig. In Österreich konnte ich vorne mitfahren, hier auch. Jetzt kommen Aragón und Misano, und wir müssen unbedingt auf diesem Level bleiben. Wenn wir 2022 um die Weltmeisterschaft kämpfen wollen, müssen wir überall stark sein. Hier funktioniert unser Motorrad tadellos. Schon im FP1 habe ich mich wirklich gut gefühlt.»

MotoGP-Ergebnis, Silverstone, Q2 (28. August):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:58,889 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:58,911 min, + 0,022 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:58,925, + 0,036
4. Martin, Ducati, 1:59,074, + 0,185
5. Marc Márquez, Honda, 1:59,086, + 0,197
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,273, + 0,384
7. Miller, Ducati, 1:59,368, + 0,479
8. Rossi, Yamaha, 1:59,531, + 0,642
9. Zarco, Ducati, 1:59,579, + 0,690
10. Rins, Suzuki, 1:59,639, + 0,750
11. Mir, Suzuki, 1:59,763, + 0,874
12. Binder, KTM, 1:59,977, + 1,088

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:59,553
14. Marini, Ducati, 1:59,764
15. Nakagami, Honda, 1:59,881
16. Petrucci, KTM, 1:59,997
17. Alex Márquez, Honda, 2:00,117
18. Lecuona, KTM, 2:00,131
19. Crutchlow, Yamaha, 2:00,217
20. Oliveira, KTM, 2:00,391
21. Dixon, Yamaha, 2:00,869

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