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Alex Rins (2.): «Bin wieder dort, wo ich sein muss»

Von Nora Lantschner
Alex Rins und Fabio Quartararo umarmten sich im Parc Fermé

Alex Rins und Fabio Quartararo umarmten sich im Parc Fermé

Von Startplatz 10 fuhr Suzuki-Werksfahrer Alex Rins in Silverstone zum ersten Mal in dieser MotoGP-Saison auf das Podest. Die Erleichterung war groß, im Hinblick auf die nächsten Rennen bleibt er dennoch zurückhaltend.

Vor zwei Jahren hatte Alex Rins den späteren Weltmeister Marc Márquez beim Silverstone-GP in der Zielkurve in der Schlussrunde mit einem Überraschungsangriff auf der Innenspur noch ausgetrickst, es war der zweitknappste Zieleinlauf in der MotoGP-Geschichte nach Estoril 2006, wo Toni Elias (Gresini-Honda) 0,002 sec vor Rossi siegte. Rins ließ Marc Márquez 2019 um 0,013 sec hinter sich.

Auch heute zeigte sich Alex Rins in Silverstone von seiner besten Seite. Er erreichte sein 35. Top-3-Ergebnis in der Weltmeisterschaft, obwohl er momentan in der Weltmeisterschaft nach vielen Stürzen nur an 13. Stelle liegt und von seinem Teamkollegen Joan Mir (der Titelverteidiger ist WM-Zweiter) immer wieder deutlich überstrahlt wird.

Rins hatte mit der GSX-RR im Qualifying mit 1:59,639 min nur Platz 10 erreicht und 0,750 sec auf die Bestzeit von Repsol-Honda-Pilot Pol Espargaró verloren. Am Sonntag kreuzte der Suzuki-Werksfahrer die Ziellinie 2,663 sec hinter dem souveränen WM-Leader Fabio Quartararo als Zweiter.

«Ich bin super happy mit diesem zweiten Platz, es ist nicht einfach, wenn man von P10 losfährt. Ich hatte mir den WM-Stand angeschaut und in der ersten Hälfte der Weltmeisterschaft hatten wir viele Nuller und viele Stürze. Ich sagte immer, dass wir den Level und die Pace haben – und jetzt haben wir endlich wieder ein Rennen an der Spitze beendet», war der 25-jährige Spanier erleichtert.

«Ich habe mich bemüht, das Renngeschehen so gut wie möglich zu kontrollieren», schilderte Rins zum Rennverlauf. «Ich konnte viele Plätze wettmachen, am Ende bin ich Zweiter geworden. Das ist ein sehr gutes Ergebnis für uns. Denn in den letzten vier Rennen bin ich nie über Platz 7 hinaus gekommen. Aber jetzt bin ich wieder dort, wo ich sein muss.»

«Ich glaube, das gesamt Team verdient dieses Ergebnis und ich auch. Wir müssen versuchen, diese Performance beizubehalten», betonte der Suzuki-Ecstar-Pilot. «Diesen Podestplatz widme ich auch dem Publikum, denn durch die Pandemie sind wir nicht gerade im besten Moment unseres Lebens.»

Der WM-Dritte des Vorjahres hofft, mit dem ersten Podium der laufenden Saison die Trendwende eingeleitet zu haben – ehe es in zwei Wochen nach Aragón geht, wo er im Vorjahr siegreich war.

«Es ist aber nicht einfach, denn unsere Gegner sind ziemlich stark», mahnt er. «Es stimmt, dass wir im Vorjahr auch in Alcañiz ein gutes Ergebnis hatten, mit den Plätzen 1 und 2 in den zwei Rennen. In diesem Jahr ist aber alles wieder anders: Yamaha, Ducati, die Aprilia und auch Honda sind stark. Mal sehen, ob wir diese Form mitnehmen können. Ich glaube auf jeden Fall, dass wir mit unserer Arbeitsweise noch mehr Podestplätze holen können.»

Ergebnisse MotoGP Silverstone/GB:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 20 Runden in 40:20,579 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,663 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +4,105
4. Jack Miller, Ducati, +4,254
5. Pol Espargaró, Honda, +8,462
6. Brad Binder, KTM, +12,189
7. Iker Lecuona, KTM, +13,560
8. Alex Márquez, Honda, +14,044
9. Joan Mir, Suzuki, +16,226
10. Danilo Petrucci, KTM, +16,287
11. Johann Zarco, Ducati, +16,339
12. Enea Bastianini, Ducati, +17,696
13. Takaaki Nakagami, Honda, +18,285
14. Pecco Bagnaia, Ducati, +20,913
15. Luca Marini, Ducati, +21,018
16. Miguel Oliveira, KTM, +22,022
17. Cal Crutchlow, Yamaha, +23,232
18. Valentino Rossi, Yamaha, +29,758
19. Jake Dixon, Yamaha, +50,845
– Jorge Martin, Ducati, 19 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.

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