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Marc Márquez (Honda): «Stefan Bradl macht guten Job»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl und Marc Márquez verabredeten heute in Misano eine Zusammenarbeit für das Qualifying 1, sie klappte und stellte den Honda-Star sehr zufrieden.

Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez rettete sich dank der Schützenhilfe von Stefan Bradl mit dem zweiten Platz im Q1 hinter Enea Bastianini ins Qualifying 2 von Misano, dort stürzte er wieder, nachdem er schon am Ende des FP3 in der Kurve 14 vom Motorrad gepurzelt war. Er stellte aber im Q2 den siebten Startplatz sicher – mit erklecklichen 0,870 Sekunden Rückstand auf die Ducati von Pecco Bagnaia.

«Ich bin happy mit diesem Tag, denn wir haben den Tag mit einem nicht besonders guten Gefühl begonnen», schilderte Marc. «Aber von Runde zu Runde hat sich das heute geändert. Wir haben die Situation umgedreht, denn der siebte Startplatz ist hier auf dieser Piste ein gutes Ergebnis für mich. Wir haben in Misano mit der Honda immer Mühe. Aber ich habe im Q2 Pecco vor mir gefunden, er ist unglaublich stark gefahren. Er war der schnellste Mann auf der Strecke, schneller als alle andern und natürlich schneller als ich. Ich habe mich bemüht, ihm auf den Fersen zu bleiben, aber dann habe ich an dieser Stelle zu spät gebremst. Ich bin mit dem Medium-Reifen gefahren, obwohl ich sonst immer den harten Compound nehme. Es war auch schon der zweite Run, der Vorderreifen hatte einige Runden hinter ich. Es war mir jedenfalls nicht möglich, den Sturz zu vermeiden. Ich bin trotzdem happy mit meiner Startposition.»

Joan Mir beschwerte sich, weil sich Marc angeblich im Qualifying hinter ihn geklemmt habee. Muss man so etwas heute einfach in der MotoGP machen, besonders wenn das Bike nicht besonders wettbewerbsfähig ist? Márquez: «Ich bin nicht hinter Mir gefahren, sondern hinter Stefan Bradl. Joan hat mir inzwischen schon geschrieben, dass er mir keine Vorwürfe macht. Ich habe ihn jedenfalls nicht gestört… Ich habe im Q1 mit Stefan Bradl zusammengearbeitet, und wir haben einen sehr guten Job gemacht. Es war meine Idee, er hat das akzeptiert und vor mir richtig hart gepusht. Ich war im Q1 in der Lage, hinter Bradl eine gute Zeit zu fahren und mit Platz 2 ins Q2 aufzusteigen.»

Auf die Frage, ob es wahr ist, dass Honda Cal Crutchlow zurückholen und als Testfahrer engagieren will, gab Marc eine klare Antwort. «Ich bin wirklich happy mit der Arbeit von Stefan Bradl. Für mich ist er der Mann, der Testfahrer bleiben soll, er erledigt seine Aufgabe ausgezeichnet. Unser Testteam wird von Jahr zu Jahr professioneller. Für mich muss Stefan der Honda-Testfahrer bleiben.»

Außerdem wissen die gut unterrichteten und regelmäßigen SPEEDWEEK.com-Leser bereits seit August: Stefan Bradl hat sich bereits in Spielberg mit HRC auf einen neuen Vertrag geeinigt – erstmals sogar über zwei Jahre!

MotoGP-Ergebnis, Misano, Q2 (18. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,065 min
2. Miller, Ducati, + 0,249 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,302
4. Martin, Ducati, + 0,598
5. Zarco, Ducati, + 0,771
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,858
7. Marc Márquez, Honda, + 0,870
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,872
9. Rins, Suzuki, + 0,952
10. Viñales, Aprilia, + 1,056
11. Mir, Suzuki, + 1,361
12. Bastianini, Ducati, + 1,396

Die weitere Startaufstellung:
13. Nakagami, Honda, 1:32,210
14. Pirro, Ducati, 1:32,287
15. Marini, Ducati, 1:32,289
16. Morbidelli, Yamaha, 1:32,296
17. Binder, KTM, 1:32,427
18. Bradl, Honda, 1:32,439
19. Alex Márquez, Honda, 1:32,476
20. Lecuona, KTM, 1:32,481
21. Oliveira, KTM, 1:32,821
22. Petrucci, KTM, 1:32,891
23. Rossi, Yamaha, 1:32,967
24. Dovizioso, Yamaha, 1:33,098


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