Andrea Dovizioso (21.): «Puzzleteile zusammenfügen»
Nach seinem MotoGP-Comeback fängt Andrea Doviziso langsam an, die Yamaha besser zu verstehen. Was derweilen Fabio Quartararo auf der Werks-M1 leistet, ist dem Fahrer des Petronas Teams ein Rätsel.
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Im ersten freien Training seines MotoGP-Comebacks betrug Andrea Doviziosos Rückstand auf die Spitze noch 2,5 sec. Diesen konnte er bis zum FP4 auf 1,4 sec verringern, dennoch reichte es im Qualifying nur für den 24. und damit letzten Startplatz. Für Dovi war es nicht der erste Einsatz in Yamaha-Farben. Bevor er 2013 zu Ducati wechselte, fuhr er eine Saison bei Tech3 Yamaha. Bis zum Jahresende wird er bei Petronas eine A-spec-Yamaha von 2019 pilotieren, bevor er 2022 beim neuen WITHu-Yamaha-Team Werksmaterial zur Verfügung bekommt.
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Das erste Rennen seines Comebacks in Misano beendete der 35-Jährige 42,587 sec hinter Rennsieger Pecco Bagnaia (Lenovo Ducati) auf Position 21. "Ich habe im Rennen viel gelernt und konnte ein erstes Gefühl aufbauen", bekräftigte der 24-fache-GP-Sieger. "In den Trainings hatte ich nicht den Speed, aber im Rennen konnte ich dann mit den anderen mithalten. Nach einem Fehler musste ich leider eine Long-Lap-Runde absolvieren. Danach war ich aber in der Lage, viel schneller zu fahren als im Training. Ich fuhr meine schnellste Zeit zwei Runden vor Schluss, weil sich das Bike während des Rennens verändert hatte. Jetzt muss ich alle Puzzleteile zusammenfügen, wobei mir das Team helfen muss." Zu seinen Hausaufgaben zählt der Italiener: "Im Training hatte ich in der Bremsphase Probleme. Im letzten Renndrittel hatte sich das stark verbessert, aber wir müssen schauen, wieso das so war. Ich muss noch am Kurvenausgang arbeiten, um das Potenzial des Bikes besser nutzen zu können."
Besonders beeindruckte Dovizioso die Leistung, die Markenkollege Fabio Quartararo abliefert: "Ich weiß nicht genau, wie groß der Unterschied zwischen meinem Bike und dem Werksmotorrad ist. Aber Fabio macht derzeit etwas Verrücktes, wie er mit dem Bike arbeitet, das kann ich momentan nicht verstehen. Das Motorrad hat viele gute Seiten, aber man muss es auf eine besondere Weise fahren. Es braucht Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Man sieht es an Fabio, mit der Yamaha muss man sehr stark und tief in die Kurve hinein bremsen und jede Menge Kurvenspeed mitnehmen. Ich war bisher noch nicht in der Lage, das Potenzial des Bikes zu nutzen."
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Beim offiziellen Test am Dienstag und Mittwoch in Misano hat Dovizioso erneut die Gelegenheit, sich mit seinem neuen Arbeitsgerät vertraut zu machen.
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