Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Fabio Quartararo: Yamaha-Problem in Runde 1 erkannt

Von Tim Althof
Das Yamaha-Werksteam nutzte den ersten Tag beim Misano-MotoGP-Test, um ein neues Chassis auf die Strecke zu bringen. Fabio Quartararo war mit der neuen M1 zufrieden, stellte aber keine großen Unterschiede fest.

Nach dem zweiten Rang im MotoGP-Rennen am vergangenen Wochenende auf dem Misano World Circuit machte sich Fabio Quartararo am Dienstag an die Testarbeit mit seiner Yamaha. Neben der aktuellen Version der M1 stand auch erstmals eine Weiterentwicklung als Basis für das kommende Jahr zur Verfügung. Der Franzose beendete den ersten der beiden Testtage auf Position 6, auf Pecco Bagnaia (Ducati) an der Spitze gingen 0,456 Sekunden verloren.

«Wir haben das neue Chassis für 2022 getestet, das war nicht schlecht, aber ich konnte nicht allzu viele Runden drehen, denn am Morgen war es sehr nass und wir hatten auch noch andere Dinge zu erledigen», berichtete der 22-Jährige. «Das Gefühl und die Rückmeldung mit dem 22er-Bike war gut und ich bin zufrieden. Da wir nicht so viele Kilometer abspulen konnten, ist es aber noch zu früh darüber zu sprechen.»

Zu Beginn war die 4,226 km lange Piste noch von Wasser bedeckt, am Nachmittag waren dann jedoch ordentliche Zeiten möglich. «Am Morgen wollte ich einige Runden drehen, aber die Bedingungen haben sich schnell verändert. Ich konnte trotzdem gleich in der ersten Runde erkennen, was das Problem mit unserem Motorrad im Nassen ist. Wir versuchen nun eine Lösung zu finden, jedoch ist es wirklich schwierig dieses Thema anzugehen», betonte der Yamaha-Werksfahrer.

Nach dem ersten Outing mit der 2022er-M1 kam der Franzose gleich zurück in die Box. Gab es Probleme? «Nach der ersten Runde mit dem neuen Bike hörte ich Geräusche und ich kam deswegen zurück in die Box. Ich dachte, es wäre etwas mit dem Motor, aber die Verkleidung hatte sich etwas verschoben und das war ungewohnt für mich.»

Cal wird das neue Bike in den nächsten Tagen in Aragon fahren, was wirst du Cal erzählen, nachdem du die Maschine nun ausprobiert hast? «Mein Feedback mit beiden Varianten ist momentan sehr ähnlich. Es ist besser, wenn ich Cal nichts erzähle, denn wenn ich ihm etwas mitteile, könnte das seine Kommentare beeinflussen», sagte Quartararo im Interview. «Ich bevorzuge, dass er mir seine Meinung erzählt und ich mit ihm im Anschluss darüber rede, was meine Eindrücke sind.»

«Ich war den ganzen Tag alleine und konnte nichts beobachten», antwortete er auf die Frage, ob er auch bei seinen Gegnern etwas Neues beobachten konnte. «Aber ich habe gesehen, dass die Gegner schnelle Runden gefahren sind und dass ich meine schnellste Zeit auf gebrauchten Reifen mit dem neuen Chassis gefahren bin, das ist recht positiv.»

Was erhofft sich der Yamaha-Fahrer vom Comeback von Andrea Dovizioso auf der M1? «Ich mag Dovi als Fahrer und auch als Persönlichkeit und er hat große Erfahrung mit der Ducati, deshalb hoffe ich, dass er alle Infos von Ducati zu Yamaha bringen kann, denn beide Bikes sind völlig verschieden. Ich hoffe, dass wir das Yamaha-Chassis auf diesem Stand halten können, aber den Motor von Ducati bekommen», scherzte der WM-Führende.

MotoGP-Test Misano, Session 2 (21.9.)

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,524 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,107 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,319
4. Nakagami, Honda, + 0,389
5. Mir, Suzuki, + 0,403
6. Quartararo, Yamaha, + 0,456
7. Marini, Ducati, + 0,474
8. Miller, Ducati, + 0,520
9. Martin, Ducati, + 0,611
10. Binder, KTM, + 0,645
11. Rossi, Yamaha, + 0,646
12. Oliveira, KTM, + 0,768
13. Zarco, Ducati, + 0,824
14. Rins, Suzuki, + 0,855
15. Marc Márquez, Honda, + 0,924
16. Viñales, Aprilia, + 1,066
17. Alex Márquez, Honda, + 1,068
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,129
19. Dovizioso, Yamaha, + 1,141
20. Lecuona, KTM, + 1,227
21. Bastianini, Ducati, + 1,313
22. Petrucci, KTM, + 2,002
23. Pedrosa, KTM, + 2,058
24. Savadori, Aprilia, + 2,973

MotoGP-Test Misano, Session 1 (21.9.)

1. Zarco, Ducati, 1:33,895 min
2. Bradl, Honda, +0,385 sec
3. Pedrosa, KTM, + 1,598
4. Pol Espargaró, Honda, + 4,126
5. Savadori, Aprilia, + 5,118
6. Quartararo, Yamaha, + 11,853
7. Mir, Suzuki, + 13,560
8. Viñales, Aprilia, + 14,669

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