Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Alex Rins: Sohn Lucas bekommt zuerst einen Fußball

Von Nora Lantschner
Alex Rins: Lucas fährt in Austin mit

Alex Rins: Lucas fährt in Austin mit

Alex Rins erzählt vor seinem ersten MotoGP-Wochenende als Papa stolz von seinem Söhnchen Lucas. Gleichzeitig äußert sich der Suzuki-Werksfahrer aber auch zum Tod des Nachwuchsfahrers Dean Berta Viñales.

Alex Rins und seine Frau Alexandra wurden am 23. September erstmals Eltern. «Ich fühle mich super gut, wir haben so ein Glück, weil Lucas im Moment ziemlich gut schläft. Das sind gute Nachrichten für mich und Alexandra», erzählte der stolze Jungvater in Austin. «Es ist so schön und es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man das Baby in den Händen hält, so klein und man muss so vorsichtig sein. Es fühlt sich aber sehr gut an und ich bin dadurch noch motivierter. Ich weiß, dass sich Alexandra um Lucas kümmert und dass er in guten Händen ist. Ich bin in der Hinsicht recht entspannt, aber klar frage ich sie oft nach Bildern... Ich bin aber konzentriert und bin ‚ready to rock‘ hier in Austin.»

Übrigens: Um das freudige Ereignis zu feiern, prangt an diesem Wochenende auch der Name Lucas auf der Lederkombi von Rins.

Kann sich der Suzuki-Werksfahrer vorstellen, dass sein Sohn einmal in seine Fußstapfen treten und ebenfalls Motorradrennen bestreiten wird? «Ich werde ihm mit Sicherheit vorher einen Fußball schenken und nicht ein Motorrad», entgegnete der 25-jähirge Spanier lächelnd. Dann räumte er aber auch ein: «Ich sage das jetzt, aber wenn er erst einmal stehen kann, werde ich ihm sicher auch ein Elektro-Bike oder ähnliches schenken. Ich werde ihn nie pushen, er soll machen, was auch immer er will. Und wenn er ein Fahrrad oder ein Motorrad steuern will, werde ich sein kleines Bike mit in den Van laden, wenn ich zum Training fahre.»

Bei all der Freude über den Familienzuwachs machte sich aber auch Alex Rins seine Gedanken um die Tragödie, die die Motorradszene am vergangenen Samstag einmal mehr erschütterte: Dean Berta Viñales, der erst 15-jährige Cousin von MotoGP-Star Maverick, ließ im Supersport-300-WM-Lauf von Jerez sein Leben.

Rins fühlt mit dem Aprilia-Werksfahrer. «Es muss so hart sein, jemanden aus der Familie bei einem Motorradunfall zu verlieren. Ich traf sie einmal beim Training in Girona, als auch Maverick dabei war. Das ist aber das Risiko in unserem Sport. Man denkt nie an diese Dinge, wenn man selbst fährt oder wenn man seinem Sohn oder seinem Cousin ein Motorrad kauft. Es ist hart, ich habe volles Verständnis für die Situation von Maverick, der hier nicht fahren wird. Es ist super schwierig und kein gutes Gefühl.»

Zur Sicherheitsdiskussion sagte der dreifache MotoGP-Sieger: «Die Sicherheit verbessert sich Jahr für Jahr, ich glaube, jetzt haben wir ein sehr hohes Niveau erreicht, was etwa die Strecken und die Ausrüstung anbelangt. Wir werden aber auch Jahr für Jahr schneller. Ich sage nicht, dass es normal ist, dass diese Dinge passieren, weil es sehr merkwürdig ist und gerade dieses Jahr kein gutes Jahr ist, weil schon drei Kids gestorben sind, allein im MotoGP-Umfeld. Aber vielleicht ist der Level einfach so hoch, dass solche Dinge passieren.»

Grundsätzlich findet Rins, nicht die Fahrer sollten sich in erster Linie mit diesem schwierigen Thema beschäftigen müssen. Er gestand allerdings auch: «Das Jahr über denke ich nicht so sehr an diese Dinge, aber jetzt, wenn so etwas passiert, macht man es natürlich mehr… Vielleicht muss man etwas anders machen, die Supersport-300-WM ist der Moto3 sehr ähnlich: Die Motorräder sind sich so ähnlich. In der Moto2 oder MotoGP passiert es, aber weniger. Vielleicht müssen die Bikes ein bisschen leistungsstärker werden. Das ist schwierig, weil dadurch die Motorräder in der Theorie noch stärker werden, aber auf jeden Fall muss etwas anders gemacht werden.»

Stand Fahrer-WM nach 14 von 18 Rennen:

1. Quartararo 234 Punkte. 2. Bagnaia 186. 3. Mir 167. 4. Zarco 141. 5. Miller 140. 6. Binder 124. 7. Aleix Espargaró 104. 8. Viñales 98. 9. Marc Márquez 92. 10. Oliveira 87. 11. Martin 71. 12. Nakagami 70. 13. Rins 68. 14. Pol Espargaró 64. 15. Bastianini 61. 16. Alex Márquez 50. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 275 Punkte 2. Yamaha 262. 3. Suzuki 184. 4. KTM 178. 5. Honda 148. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 329 Punkte. 2. Ducati Lenovo 326. 3. Suzuki Ecstar 235. 4. Pramac Racing 216. 5. Red Bull KTM Factory Racing 211. 6. Repsol Honda 163. 7. LCR Honda 120. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 89. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 13.12., 23:35, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Sa. 14.12., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 14.12., 01:45, Motorvision TV
    On Tour
  • Sa. 14.12., 03:00, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa. 14.12., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Sa. 14.12., 04:35, Motorvision TV
    Super Cars
  • Sa. 14.12., 05:30, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 14.12., 06:00, Motorvision TV
    Bike World
  • Sa. 14.12., 06:00, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Sa. 14.12., 06:25, Motorvision TV
    Gearing Up
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1312212014 | 5