KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Danilo Petrucci (18.): «Schmerztablette nicht genug»

Von Sarah Göpfert
Für Danilo Petrucci waren es 20 quälend lange Runden beim «Grand Prix of the Americas». Den Tech3-KTM-Piloten plagten während des Rennens starke Rückenschmerzen, die am Ende eine Punkteplatzierung verhinderten.

Danilo Petrucci fuhr in Austin/Texas ein einsames Rennen, in dem er hauptsächlich gegen sich selbst ankämpfen musste: «In den ersten Runden hielt ich meine Pace und schwamm in der Gruppe mit. Später überholte ich Franco Morbidelli und war nah an Iker Lecuona dran», berichtete der 30-jährige Italiener.

«Aber in den letzten fünf Runden plagten mich starke Rückenschmerzen. Dadurch konnte ich mich auf dem Bike nicht mehr richtig bewegen. Ich habe versucht, die Reifen so gut wie möglich zu schonen, das war okay. Als am Ende auch noch Traktionsprobleme hinzukamen, hielt ich den Anschluss nach vorne nicht mehr und fuhr das Rennen allein zu Ende.» Petrux überquerte den Zielstrich knapp 42 Sekunden hinter Rennsieger Marc Márquez (Repsol Honda) als 18. und blieb damit punktelos.

Der Tech3-KTM-Pilot klagte weiter: «Besonders in den langsamen Kurven hatte ich Probleme. Ich habe versucht, die Zeit auf der Bremse aufzuholen, aber das ist mir nicht gelungen. Ich war nicht müde, jedoch ich hatte schon das gesamte Wochenende über diese Rückenschmerzen. Da mein Bike sehr steif ist, habe ich die Bodenwellen stark gespürt, ich hätte nicht gedacht, dass mir dies zum Rennende derartige Schmerzen bereitet. Vor dem Rennen hatte ich eine Schmerztablette genommen, aber die hat nicht ausreichend gewirkt.»

Bis zum nächsten Grand Prix in Misano sind es zwar noch drei Wochen, viel Zeit zum Erholen bleibt dem Italiener jedoch nicht: «Vor Misano werde ich zu einer Rallye-Navigations-Schulung nach Barcelona reisen, ich freue mich schon sehr auf das Training», verriert Petrux, der 2022 für KTM bei der Rallye Dakar an den Start gehen wird.

MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 15 Runden zurück

* = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:
1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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