Pecco Bagnaia (3.): «Fabio und Marc waren schneller»

Von Nora Lantschner
 Pecco Bagnaia freute sich über den Podestplatz

Pecco Bagnaia freute sich über den Podestplatz

Mit dem dritten MotoGP-Sieg in Folge klappte es für Francesco Bagnaia in Austin/Texas nicht, in der WM-Tabelle wuchs der Rückstand auf Fabio Quartararo wieder auf 52 Punkte an. Der Ducati-Star trug es mit Fassung.

«Ich bin sehr glücklich, wir haben das Maximum herausgeholt. Fabio und Marc waren heute schneller als wir, mehr war also sehr schwierig. Wir können nicht enttäuscht sein, wir haben das Maximum getan», bekräftigte Francesco «Pecco» Bagnaia. «Gestern die Pole-Position auf einer Strecke, wo wir von Anfang an Mühe hatten, das war schon ein gutes Ergebnis. Und heute das Podium, das ist noch einmal eine andere Geschichte.»

Der 24-jährige Italiener fuhr zwar zum dritten Mal in Folge von der Pole-Position los, dieses Mal konnte er sich aber nicht vom Start weg an der Spitze behaupten. Zwischenzeitlich fiel er bis auf Rang 6 zurück.

«Ich habe alles versucht, aber am Start hatte ich Mühe mit dem Hinterradgrip», berichtete Pecco. «Mein Hinterreifen war nicht bereit. Ich habe mit Fabio und Marc darüber geredet, sie hatten in Misano mein Problem. Ich hatte in Misano vom Start weg den maximalen Grip, alles war perfekt – und für sie nicht. Dieses Mal war es für sie okay und ich hatte weniger Grip. Es ist okay, das kann passieren.»

«Dann aber konnte ich sehen, dass die Fahrer vor mir ein bisschen Mühe hatten, dass das Podium möglich war. Ich habe alles versucht, der letzte Rennabschnitt war nicht einfach, aber am Ende haben wir einen weiteren Podestplatz geholt», betonte der WM-Zweite. «Fabio hat seinen Vorsprung wieder vergrößert, aber es ist okay so. Wir wissen, dass wir auf anderen Strecken und in anderen Situationen Punkte verloren haben. Jetzt machen wir seit der Sommerpause einen wirklich guten Job. Wir haben viel gelernt und wir machen auf diesem Weg weiter. Das ist der perfekte Job.»

Sein Teamkollege Jack Miller machte für Bagnaia Platz, abgesprochen war dies aber nicht: «Ich glaube, dass Jack das aus freien Stücken getan hat. Ich habe eine halbe Sekunde pro Runde aufgeholt und er hat mich nicht dazu gezwungen, ein aggressives Manöver zu machen, er hat mich vorbeigelassen. Ich muss ihm danken, auch wegen des FP4. Ich glaube, wir arbeiten gut als Team und helfen uns immer gegenseitig. Wir machen den perfekten Job.»

Mit Jorge Martin stand am Ende dann noch ein weiterer Markenkollege zwischen Pecco und dem Podestplatz. Allerdings hatte der Pramac-Rookie sichtlich Mühe und bekam dann für eine Abkürzung auch noch einen Long-Lap-Penalty aufgebrummt. «Ich habe gesehen, dass er mehr in Schwierigkeiten war als ich, und ich habe das Überholmanöver auch nicht erzwungen, weil ich gesehen habe, dass er in Kurve 5 geradeaus gegangen war. Er musste mich also vorbeilassen», hielt der Ducati-Werksfahrer fest. «Für einen Rookie ist diese Strecke nicht einfach, noch viel mehr mit diesen Bodenwellen, er hat einen guten Job gemacht.»

MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 15 Runden zurück

* = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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