Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Alberto Puig: «Márquez wusste, was er zu tun hatte»

Von Nora Lantschner
Der siebte Austin-Sieg von Marc Márquez war für ihn und das Repsol Honda Team in einer schwierigen MotoGP-Saison besonders wertvoll, unterstreicht Teammanager Alberto Puig.

«Wir hatten einen sehr guten Test in Misano, bevor es nach Texas ging, und daher kamen das gesamte Team und beide Fahrer mit der Extra-Motivation an. Die Strecke ist traditionell eine Honda-Strecke, wir gewannen dort oft seit 2013 und verpassten den Sieg nur einmal, als Marc in Führung liegend stürzte. Deshalb erwarteten wir am Sonntag ein großartiges Ergebnis, auch wenn die Situation in diesem Jahr nicht immer einfach war. Am Ende war das Ergebnis auch großartig und das Gefühl ist extra besonders, weil Marc wieder in Austin gewinnen konnte und in einer Saison, die für ihn besonders schwierig ist, seinen zweiten Sieg holte», meinte Alberto Puig nach dem souveränen Start-Ziel-Sieg von Marc Márquez beim «Red Bull Grand Prix of the Americas».

Dabei ist der 5,513 km lange «Circuit of The Americas», ohnehin schon eine anspruchsvolle Strecke, mit den vielen Bodenwellen und bei der Hitze körperlich für alle Fahrer eine Herausforderung. Trotz seiner Probleme mit der rechten Schulter meisterte der 28-jährige Spanier die Aufgabe am besten. «Wenn wir über das gesamte Wochenende reden, hatten wir ein paar Schwierigkeiten, aber Marc war im Stande, sich selbst zu kontrollieren und das Motorrad sehr gut zu managen. Er wusste genau, was er mit den Reifen zu tun hatte und wie er zu fahren hatte», lobte der Teammanager seinen sechsfachen MotoGP-Champion.

«Dieser Sieg ist sehr positiv für unser Team, die Leute, die jedes Wochenende an der Strecke arbeiten, und auch jene, die ihrer Arbeit zu Hause oder an der Basis nachgehen. Das Negative ist, dass Pol [Espargaró] leider nicht das Ergebnis erreichen konnte, das wir erwartet hatten», lautet Puigs Fazit nach den Rängen 1 und 10 für das Honda-Werksteam in Texas.

Puig erlebte den Sieg zwar nicht vor Ort mit, er war aber einer der ersten Gratulanten. Denn schon im Parc Fermé telefonierte Marc Márquez mit seinem Teamchef («Puig ist sehr wichtig für unser Team, er pusht alle ans Limit, damit wir mit jeder Saison besser werden»).

Übrigens: Der Sieg von Marc Márquez war gleichzeitig das 450. Podium für das Repsol Honda Team. «Eine fabelhafte Zahl, die unterstreicht, welch großartige Geschichte Repsol und HRC gemeinsam geschrieben haben», kommentierte Puig. «Es ist besonders schön, einen Meilenstein wie die 450 Podestplätze mit einem großartigen Sieg auf dem COTA zu erreichen. Es ist sehr wichtig für uns zu gewinnen und es ist ein weiterer Schritt nach vorne im Hinblick auf das nächste Rennen.»

«Nach zwei Jahren wieder in den USA zu fahren, war eine sehr gute Sache. Aber wir haben keine Zeit, um zurückzuschauen, wir denken schon an Misano», verwies der 54-jährige Spanier auf den zweiten Misano-GP am 24. Oktober. «Wir verfügen über viele Daten aus dem Rennen und dem Test dort. Wir hoffen, dass wir damit unsere Performance verbessern und um das Podium kämpfen können.»

Zur Erinnerung: Den «Gran Premio OCTO di San Marino e della Riviera di Rimini» am 19. September beendete Márquez als Vierter, Pol Espargaró als Siebter.

MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 15 Runden zurück

* = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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