Brad Binder: Auf dem Bike weniger angsteinflößend

Von Nora Lantschner
Da mit Darryn Binder der Bruder von Red Bull-KTM-Star Brad Binder in der Moto3-Klasse antritt, wurde der zweifache MotoGP-Sieger natürlich gefragt, was er vom engen Racing in der kleinsten Kategorie hält.

Brad Binder ist zweieinhalb Jahre älter als sein Bruder Darryn, der in der Moto3-Klasse drei Rennen vor Schluss den sechsten WM-Rang belegt. Die kleinste Kategorie der Motorrad-WM sorgt allerdings vor allem in diesem Jahr immer wieder für Schreckmomente und in der Folge hitzige Diskussionen rund um die Sicherheit. Diese wurden in Austin einmal mehr angefeuert, weil es im Rennen in der dritten Runden nach dem Neustart zu einem furchteinflößenden Unfall auf der 1,2 km langen Gegengerade kam.

Der Sturzhergang ist bekannt: Deniz Öncü zog nach links und erwischte das Vorderrad von Jeremy Alcoba. Der Gresini-Fahrer stürzte, Andrea Migno und Pedro Acosta konnten nicht mehr ausweichen, krachten voll in die am Boden liegende Honda und flogen mitten im Pulk ab. Alcoba selbst wurde nicht getroffen, weil ihn sein Motorrad schützte. Nur mit viel Glück kamen alle gestürzten Fahrer glimpflich davon.

Bei diesen TV-Bildern stockte wohl jedem Zuschauer der Atem. Aber wie ergeht es MotoGP-Ass Brad Binder, hat er eigentlich Angst, wenn sein 23-jähriger Bruder in der Moto3-Klasse am Start steht?

«Es ist nichts Neues, dass das Racing in der Moto3 so eng und dicht ist. Um ehrlich zu sein, ist es aber angsteinflößender zuzuschauen, als auf dem Bike zu sitzen», hielt der Red Bull-KTM-Werksfahrer fest. «Ich erinnere mich daran, wie ich mir die Rennen danach anschaute, als ich noch in der Moto3 war, und mir dachte: ‚Wow, das ist unglaublich.‘ Wenn du auf dem Motorrad sitzt und jede Person sich selbst kontrolliert, ist es eigentlich kein Problem», bekräftigte der Moto3-Weltmeister von 2016.

Zum Horror-Crash von Austin ergänzte der zweifache MotoGP-Sieger: «Das war am Sonntag wirklich angsteinflößend. Mir rutschte das Herz in die Hose, als ich den Crash sah. Ich bin einfach froh, dass alle okay sind. Leider können solche Dinge beim Rennfahren passieren, vor allem, wenn es so eng zugeht.»

Moto3-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Guevara, GASGAS, 7 Runden in 15:57,747 min
2. Foggia, Honda, + 0,385 sec
3. McPhee, Honda, + 0,499
4. Masia, KTM, + 0,706
5. Öncü, KTM, + 1,266
6. Alcoba, Honda, + 1,271
7. Binder, Honda, + 1,391
8. Acosta, KTM, + 1,543
9. Suzuki, Honda, + 1,820
10. Migno, Honda, + 2,480
11. Nepa, KTM, + 2,683
12. Fenati, Husqvarna, + 3,257
13. Sasaki, KTM, + 3,492
14. Artigas, Honda, + 3,652
15. Antonelli, KTM, + 6,086

Ferner:
17. Kofler, KTM, + 9,529

Moto3-Stand Fahrer-WM (nach 15 von 18 Rennen):

1. Acosta 218 Punkte. 2. Foggia 188. 3. Garcia 168. 4. Fenati 138. 5. Masia 135. 6. D. Binder 123. 7. Antonelli 119. 7. 8. Guevara 101. 9. Sasaki 96. 10. Migno 90. 11. D. Öncü 84. 12. McPhee 72. 13. Alcoba 70. Toba 64. 14. Suzuki 69. 15. Toba 64. 16. Rodrigo 60. 17. Salac 46. 18. Yamanaka 42. 19. Nepa 42. 20. Artigas 32.

Marken-WM:
1. KTM 308 Punkte. 2. Honda 290. 3. GASGAS 231. 4. Husqvarna 144.

Team-WM:
1. Red Bull KTM Ajo 353 Punkte. 2. Gaviota GASGAS Aspar Team 269. 3. Leopard Racing 220. 4. Petronas Sprinta Racing 198. 5. Red Bull KTM Tech3, 180. 6. Sterilgarda Max Racing Team 158. 7. Avintia Esponsorama 154. 8. Indonesian Racing Gresini 130. 9. Rivacold Snipers Team 125. 10. CarXpert PrüstelGP 80. 11. CIP Green Power 75. 12. BOE Owlride 71. 13. SIC58 Squadra Corse 69. 14. Honda Team Asia 18.

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