Pecco Bagnaia: «Fabio ist ein großartiger Fahrer»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo und Pecco Bagnaia

Fabio Quartararo und Pecco Bagnaia

Der Rückstand von Pecco Bagnaia auf Fabio Quartararo wuchs nach dem viertletzten Rennen der MotoGP-Saison 2021 in Austin/Texas auf 52 Punkte an. Der Ducati-Werksfahrer präsentierte sich als fairer Sportsmann.

Fabio Quartararo bezeichnete den zweiten Platz beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» als das wichtigste Podest seiner Karriere. Denn drei Rennen vor Schluss verfügt der WM-Leader nun über 52 Punkte Vorsprung auf seine einzigen verbliebenen Titelrivalen Francesco «Pecco» Bagnaia, der zuvor in Aragón und Misano zwei Siege in Folge eingefahren hatte.

Der Yamaha-Werksfahrer hat damit in zwei Wochen beim «Gran Premio Nolan del Made in Italy e dell'Emilia-Romagna» den ersten Matchball, um sich nach zwei CEV-Moto3-Titeln und einem durchwachsenen Start in seine GP-Karriere im Alter von 22 Jahren erstmals zum Weltmeister zu küren – und das in der Königsklasse MotoGP.

Wie geht Bagnaia bei dieser Ausgangslage an den zweiten Misano-GP heran? Im September feierte der Ducati-Star immerhin noch einen Heimsieg. «Mein Ziel wird sein, auf diesem Weg weiterzumachen, zu arbeiten und mit jedem Mal besser zu werden», unterstrich der 24-jährige Italiener.

«Ich werde sicherlich nicht aufgeben. Aber Fabio macht seit dem Start der Saison einen großartigen Job, er war zu Beginn der Schnellste und war auch der Fahrer, der am konstantesten blieb. Er ist wirklich ein großartiger Fahrer», zollte Pecco Quartararo Respekt.

Der VR46-Musterschüler weiß, wo er die entscheidenden Punkte liegenließ, angefangen mit seinem frühen Sturz im Italien-GP am 30. Mai. «Nach Mugello verloren wir unser Ziel ein bisschen aus den Augen, bis Assen. Nach der Sommerpause fanden wir aber wieder dasselbe Gefühl wie zu Beginn – oder vielleicht sogar besser. Von Österreich an war ich jedes Mal konkurrenzfähig. In Österreich und Silverstone hatten wir ein bisschen Pech, aber so ist es eben. Jetzt liegen wir 52 Punkte zurück, aber wir haben das Maximum getan. Deshalb ist es okay», betonte der Moto2-Weltmeister von 2018 nach dem dritten Rang in Austin.

«In diesen vergangenen drei oder vier Rennen machten wir einen wirklich guten Job. Wir lernen, wir verbessern uns und ich glaube, wir sind konkurrenzfähiger», zeigte sich Pecco zufrieden.

MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 15 Runden zurück

* = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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