Öncü-Strafe: Aleix Espargaró kontert Kenan Sofuoglu

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Deniz Öncü verursachte im Moto3-Rennen von Austin/Texas einen schweren Sturz, daher muss er in Misano und Portimão zuschauen. Sein Mentor Kenan Sofuoglu bezeichnete das als unfair, Aleix Espargaró hält dagegen.

Der Horror-Crash im Moto3-Sprintrennen von Austin, bei dem Jeremy Alcoba, Andrea Migno und Pedro Acosta nur mit viel Glück unverletzt blieben, trat eine große Diskussion los und blieb für Deniz Öncü nicht ohne Folgen: Als Sturzverursacher suspendierte ihn das FIM MotoGP Stewards Panel für die kommenden zwei Grand Prix in Misano und Portimão.

Hohe Wellen schlugen daraufhin auch die Aussagen von Supersport-Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu, der die aggressive Fahrweise seiner Schützlinge im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verteidigte und betonte: «Für mich ist die Entscheidung gegen Deniz nicht fair.»

Die Antwort von Aprilias-MotoGP-Ass Aleix Espargaró folgte auf Twitter: «Oh mein Gott… Zum Glück ist dieser Kerl ‚weit weg‘ vom MotoGP-Paddock», kommentierte er die Worte von Sofuoglu.

Den Einwand eines anderer Twitter-Users, dass derartige Rennunfälle aufgrund der aktuellen Gegebenheiten in der kleinsten Klasse der Motorrad-WM «sehr wahrscheinlich» seien, wollte der 32-jährige Spanier so nicht gelten lassen.

«Er wechselte mitten auf der Gerade die Linie, von der rechten Seite (wo er bleiben muss, da es die gute Linie für die nächste Kurve war) zog er zur linken Seite, wo sich ein anderer Fahrer befand, der sich nicht in Luft auflösen kann», verwies Espargaró stattdessen auf den Schlenker von Öncü. Dabei erwischte der Tech3-KTM-Pilot auf der 1,2 km langen Gegengerade des COTA das Vorderrad von Alcobas Gresini-Honda, der deshalb stürzte.

«Was er getan hat war gefährlich, aber keine Absicht», warf daraufhin ein weiterer User ein. Espargaró erwiderte: «Ich bin voll und ganz überzeugt, ohne Zweifel, dass Öncü es nicht mit Absicht gemacht hat. Aber sie sind jung und deshalb müssen sie lernen. Dorna hat das richtige getan mit dem Penalty, um ihn zu belehren, aber sein Manager hat kein Hirn und hat deswegen das Gegenteil getan», fand der Familienvater deutliche Worte.

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