Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Tipps von Valentino Rossi für Quartararo & Bagnaia

Von Maximilian Wendl
Valentino Rossi verabschiedet sich an diesem Wochenende in Misano von seinen Fans. Der Italiener bereut seine Entscheidung aber nicht und blickt gespannt auf den Kampf zwischen Fabio Quartararo und Francesco Bagnaia.

Mal wieder steht für Valentino Rossi ein letztes Mal an. In Misano wird der neunfache Weltmeister zum letzten Mal auf italienischem Boden ein GP-Wochenende bestreiten. Er möchte diese Situation ausblenden. Rossi gibt aber zu, dass ihm das nicht leichtfällt: «Jedes Rennen ist etwas Spezielles. Viele Menschen planen noch etwas Besonderes, um mich zu verabschieden. Das Problem aber ist, dass ich immer noch auf dem Motorrad sitze. Und es ist jedes Mal gefährlich, wenn man auf einer MotoGP-Maschine sitzt. Ich versuche, konzentriert zu bleiben. Schließlich geht es um Punkte.»

Die Formkurve spricht aber nicht für Rossi. In den vergangenen vier Rennen holte er nur einen WM-Zähler. Deswegen sind die Ziele beim Heimrennen an der Adria-Küste auch bescheiden: «Ich denke, ein Platz unter den Top 10 wäre ein gutes Resultat.»

Mit dem WM-Kampf hat der 42-Jährige schon lange nichts mehr zu tun. Mit Francesco Bagnaia kämpft aber einer seiner Schützlinge gegen Fabio Quartararo, seinen Yamaha-Kollegen. Für beide hat Rossi Tipps parat: «Der Abstand beträgt 52 Punkte. Fabio wird so schnell wie möglich die Entscheidung herbeiführen wollen. Dauert es länger, wird es schwieriger, deswegen will er das Maximum schon am Sonntag herausholen. Für Pecco habe ich nur einen Ratschlag: Hol Dir die Pole, fahr die schnellste Rennrunde und gewinne - mehr kann ich nicht sagen. Es ist ein großartiger Zweikampf. Beide haben es verdient, gegeneinander um den Titel zu kämpfen. Es ist, aus Sicht der Fans, schade, dass Pecco während der Saison den Anschluss verloren hat, aber es bleibt spannend.»

Mit Spannung erwartet Rossi auch die letzten drei Rennen. Bei den Kollegen des spanischen PayTV-Senders DAZN sagte er zuletzt, dass er Paranoia habe, wenn er an das Saisonfinale in Valencia denke. Bei der Pressekonferenz in Misano relativierte er diese Aussage. «Da wurde nur ein Teil des Interviews rausgezogen. In Österreich, als ich meine Entscheidung vom Karriereende bekanntgab, wurde ich oft nach meinen Gefühlen gefragt. Ich hatte damals aber noch eine Hälfte der Saison vor mir. In Valencia wird das anders sein. Dann werde ich wirklich zum letzten Mal in der Startaufstellung stehen. Das wird emotional, aber ich fühle mich gut und bereue meine Entscheidung nicht.»

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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