Aleix Espargaró: Seine Einschätzung zu Marc Márquez
Aleix Espargaró möchte besser abschneiden als zuletzt in Misano
Das Fehlen von Marc Márquez beschäftigt auch Aleix Espargaró. Der Aprilia-Fahrer tut sich vor dem Algarve-GP zwar schwer mit einer Einschätzung, trotzdem lässt er sich zu einer Aussage hinreißen: «Keiner hat genaue Informationen, wie es zu seinem Unfall kam. Wir müssen also glauben, dass es nur eine Gehirnerschütterung ist, weil der Crash nicht beim letzten Grand Prix war. Sonst wüssten wir, welche Art von Unfall es war. So habe ich keine Idee, was ihm fehlt. Vielleicht hat er auch einen gebrochenen Arm. Sicher ist, er ist nicht hier und natürlich ist eine Gehirnerschütterung hart, aber normalerweise würde Marc alles daransetzen, zu fahren. Das weiß jeder. Ich weiß nicht, ob Gehirnerschütterung das richtige Wort ist. Ich glaube, es ist etwas Schlimmeres.»
Zur Erinnerung: Espargarós Landsmann hatte eine Teilnahme in Portimao nach einem Trainingsunfall abgesagt. Für ihn springt Stefan Bradl ein.
Aleix Espargaró hat aber nach dem schwachen Auftritt in Misano genug eigene Baustellen. Seit dem vorausgegangenen Rennen bekommt er auch Druck von Aprilia-Neuzugang Maverick Vinales. Überrascht ist er davon nicht, allerdings will er den geringen Abstand zwischen den beiden Teamkollegen auch nicht überbewerten. «Misano ist keine gute Referenz. Ich war dort extrem langsam. Fünf Runden lang lief es ganz gut, aber ich hatte auch Glück, weil ich gut gestartet bin. Danach hatte ich keine Pace mehr. Mit dem Medium-Reifen habe ich mich nicht wohlgefühlt. Natürlich war Maverick auch stärker als davor, aber ich war einfach nicht auf dem Level, wie in den Rennen zuvor», sagte Espargaró.
Sein Ziel für die letzten beiden WM-Läufe ist es, sich in der Gesamtwertung noch zu verbessern. «Das sind noch zwei wichtige Wochenenden für mich», sagte Aleix Espargaró. «Es wird schwer, noch Sechster zu werden, aber es ist nich unmöglich. Das Feld ist eng beisammen, deswegen glauben wir an uns.»
Am freien Wochenende nahm Espargaró an einem Radrennen teil. Insgesamt überwand er dabei 2000 Höhenmeter. «Ich danke Aprilia, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, daran teilnehmen zu dürfen», sagte der 32-Jährige. «Es war extrem anstrengend, aber es war wichtig für mich. Ich war danach häufig bei der Massage und fühle mich für dieses Wochenende wieder gut erholt.»
Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:
1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.