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Valentino Rossi (16.): «Ergebnis wichtig für Genuss»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi fühlte sich am Samstag wohl

Valentino Rossi fühlte sich am Samstag wohl

Das vorletzte Rennen seiner großen MotoGP-Karriere nimmt Valentino Rossi am Sonntag in Portimão von Startplatz 16 in Angriff. Damit war der Yamaha-Star nicht unzufrieden. Sorge macht ihm aber sein Schüler Pecco Bagnaia.

«Heute lief es für mich besser als gestern», berichtete Valentino Rossi am Samstagabend in Portimão. «Schon am Vormittag war ich ein bisschen konkurrenzfähiger. Vor allem am Nachmittag aber verbesserten wir die Balance des Motorrads und das Gefühl mit den Reifen. Die Streckenverhältnisse halfen uns auch, mehr Grip zu haben.»

«Im FP4 probierte ich die mittlere und harte Reifenmischung aus, am Ende verbesserte ich meine Zeit noch in der letzten Runde. Im Q1 gelang mir auch eine ordentliche Runde. Ich werden von Startplatz 16 losfahren, was besser ist als meine Platzierungen in den vergangenen Rennen», betonte der 42-jährige Superstar. «Ich konnte auch auf eine gute Weise fahren – ich bin ja nur neun Zehntel von der Pole-Zeit weg, das Problem ist, dass man damit auf P16 landet. Im FP4 war ich auch keine Sekunde langsamer als die Top-Jungs, damit ist man dann aber auch nur 18. oder 17., so ist es heutzutage. Mit dem Gefühl zum Motorrad bin ich aber glücklich, auch wenn wir uns noch verbessern müssen. An ein oder zwei Stellen habe ich noch etwas Untersteuern, aber auch mit meiner Pace bin ich nicht so schlecht dabei.»

Ist der harte Hinterreifen für das morgige 25-Runden-Rennen eine Option? «Ich probierte heute den Medium und den Hard aus und das Gefühl war sehr ähnlich. Die Wettervorhersage ist für morgen dieselbe wie heute, wir starten um 13 Uhr Ortszeit», schickte der Petronas-Yamaha-Pilot voraus. «Ich glaube, die Reifenwahl ist sehr offen. Ich bin froh, wenn wir den harten Reifen verwenden können und die Temperaturen hoch genug sind, denn damit fühle ich mich besser, meine Pace ist konstanter.»

Was ist in seinem vorletzten MotoGP-Rennen möglich? Oder ist es für den neunfachen Weltmeister inzwischen wichtiger, es auf der Strecke zu genießen, ohne großen Wert auf das Endergebnis zu legen? «Das Ergebnis ist sehr wichtig für den Genuss, das ist entscheidend», entgegnete der 115-fache GP-Sieger. «Wenn du ein ordentliches Ergebnis einfährst und ein gutes Rennen zeigen kannst, genießt du es auch viel mehr. Denn das bedeutet, dass du dich auf dem Motorrad gut fühlst, dass du pushen kannst. Wenn du mit den anderen Jungs auf der Strecke bist und das Gefühl hast, dass du an einigen Stellen schnell bist, ist es der beste Weg, um Spaß zu haben. Misano war da nicht so schlecht», verwies der «Dottore» auf seinen zehnten Platz vor zwei Wochen.

Ziel beim Algarve-GP seien Punkte. «Das ist möglich. Es hängt auch sehr stark davon ab, was für ein Rennen sich entwickeln wird. Auch die Top-10 sind ein gutes Ziel», gab sich «Vale» vorsichtig optimistisch.

Sein VR46-Schützling Pecco Bagnaia startet zum fünften Mal in Folge von der Pole-Position. Als der WM-Zweite in Misano auf dem harten Vorderreifen in Führung liegend stürzte, gab es von Rossi eine Schelte für die Reifenwahl.

Macht sich der Mentor auch im Hinblick auf morgen Sorgen? «Ich bin sehr besorgt wegen seiner Reifenwahl», bestätigte Vale und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. «Am Ende des Trainings testete er den Medium, auch damit war er sehr schnell. Ich hoffe, dass er eine gute Entscheidung trifft, und ich glaube, er ist – wie in Misano – der schnellste Mann des Wochenendes. Er kann also gewinnen, aber er muss die richtige Reifenwahl treffen. Ich werde mich heute Abend noch mit ihm unterhalten.»

MotoGP Portimão, Q2 (6. November):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,725 min
2. Miller, Ducati, 1:38,829 min, + 0,104 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,893, + 0,168
4. Martin, Ducati, 1:38,916, + 0,191
5. Zarco, Ducati, 1:38,918, + 0,193
6. Pol Espargaró, Honda, 1:39,058, + 0,333
7. Quartararo, Yamaha, 1:39,131, + 0,406
8. Alex Márquez, Honda, 1:39,191, + 0,466
9. Morbidelli, Yamaha, 1:39,321, + 0,596
10. Lecuona, KTM, 1:39,387, + 0,662
11. Rins, Suzuki, 1:39,649, + 0,924
12. Marini, Ducati, 1:39,828, + 1,103

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:39,283
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,389
15. Petrucci, KTM, 1:39,595
16. Rossi, Yamaha, 1:39,604
17. Oliveira, KTM, 1:39,624
18. Viñales, Aprilia, 1:39,738
19. Binder, KTM, 1:39,859
20. Bradl, Honda, 1:39,907
21. Dovizioso, Yamaha, 1:39,918
22. Nakagami, Honda, 1:40,009

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