Jack Miller (2.): «Podestplatz oder Sieg wäre schön»
Jack Miller (26) stellte seine Lenovo-Werks-Ducati GP21 auf dem 4,592 km langen Autódromo Internacional do Algarve auf den zweiten Startplatz. Er verlor nur 0,104 sec auf seinen Teamkollegen Pecco Bagnaia. Aber der Australier ist vorsichtig geworden. «Denn ich habe auch in Misano einen großartigen Freitag und einen großartigen Samstag gehabt», warf er ein. «Jetzt drücke ich die Daumen. Damit wir diesmal auch einen großartigen Sonntag zustande bringen.» Zur Erinnerung: In Misano stürzten mit Miller, Bagnaia und Martin im Rennen alle drei Ducati-Hoffnungsträger.
«Ich denke, wir haben bei der Reifenwahl alles gut geplant. Unsere Ingenieure haben sich alle Compounds gut angeschaut. Insgesamt habe ich ein gutes Gefühl», meinte JackAss. «Bis zum FP4 haben wir im ersten Sektor ziemlich Mühe gehabt. Aber dann hat mir Pecco, mein neuer Riding Coach, einige Tipps gegeben. Danach habe ich dort eine bessere Linie gefunden, Ich gebe ihm ein massives Dankeschön dafür.»
«Ich fühle mich hinsichtlich der Rennpace recht gut», setzte Jack fort. «Jetzt bin ich neugierig, was der Sonntag hier bringt. Bei den ersten zwei Rennen in Portugal ist es ja gut gelaufen für mich. Jetzt ist die WM entschieden, der Druck ist völlig weg. Jetzt will ich nur eine Menge Spaß haben.»
Miller verpasste den Sieg im Vorjahr nur knapp. «Aber es gibt viele Unbekannte, wenn wir morgen am Start stehen. Wir reden von der MotoGP! Ich denke, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht an den erste zwei Tagen. Aber das war auch bei den vergangenen Grand Prix der Fall. Doch wir hatten manchmal Pevh, manchmal habe ich eigene Fehler gemacht. Wir müssen besser werden, und wir wissen, wozu wir fähig sind. Wir haben zwei Rennen in dieser Saison gewonnen.»
Aber Jack Miller hat seit Catalunya vor fünf Monaten keine Podestplatz mehr geschafft! Er steht seither meist im Schatten von Bagnaia, der zuletzt fünf Pole-Positions in Serie erzielt hat und im MotoGP Best Qualifier Award nur noch 27 Punkte hinter Quartararo liegt.
«Es wäre schön, wenn wir zur alten Rennform zurückfinden und ein starkes Saisonfinish zustande bringen», meinte der Ducati-Star, dessen Platz im Werksteam 2022 durch Talente wie Jorge Martin und Enea Baistianini auf die Probe gestellt wird.
«Ich wünsche mir, dass wir mit zwei Podestplätze in die Weihnachtspause gehen könnte. Ein Rennsieg wäre noch reizvoller», kündigte Miller an.
MotoGP Portimão, Q2 (6. November):
1. Bagnaia, Ducati, 1:38,725 min
2. Miller, Ducati, 1:38,829 min, + 0,104 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,893, + 0,168
4. Martin, Ducati, 1:38,916, + 0,191
5. Zarco, Ducati, 1:38,918, + 0,193
6. Pol Espargaró, Honda, 1:39,058, + 0,333
7. Quartararo, Yamaha, 1:39,131, + 0,406
8. Alex Márquez, Honda, 1:39,191, + 0,466
9. Morbidelli, Yamaha, 1:39,321, + 0,596
10. Lecuona, KTM, 1:39,387, + 0,662
11. Rins, Suzuki, 1:39,649, + 0,924
12. Marini, Ducati, 1:39,828, + 1,103
Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:39,283
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,389
15. Petrucci, KTM, 1:39,595
16. Rossi, Yamaha, 1:39,604
17. Oliveira, KTM, 1:39,624
18. Viñales, Aprilia, 1:39,738
19. Binder, KTM, 1:39,859
20. Bradl, Honda, 1:39,907
21. Dovizioso, Yamaha, 1:39,918
22. Nakagami, Honda, 1:40,009