KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Pol Espargaró: «Trage allein mehr Verantwortung»

Von Maximilian Wendl
Pol Espargaro fährt in Valencia allein für Repsol Honda

Pol Espargaro fährt in Valencia allein für Repsol Honda

Pol Espargaró startet in Valencia allein für das Repsol Honda-Team, weil Marc Márquez nicht dabei sein wird und auch kein Ersatz nominiert wurde. Er ist sich dieser Ausgangslage bewusst und legt den Fokus auf 2022.

Pol Espargaró ist in Valencia als Einzelkämpfer für das Repsol Honda-Team im Einsatz. Sein Teamkollege Marc Márquez fehlt aufgrund einer Augenverletzung und Ersatzfahrer Stefan Bradl wurde nicht nominiert.

«Es ist schade, dass Marc nicht hier ist. Er ist einer der schnellsten Fahrer im Feld. An ihm kann man sich orientieren und es wäre schön, wenn ich mit ihm hier noch einmal die Box hätte teilen können. Allein trage ich mehr Verantwortung, ich muss für zwei fahren. Das wird nicht einfach, aber mir kommt entgegen, dass ich Valencia mag», sagt Pol Espargaró.

Vier Mal stand er in der Motorrad-Weltmeisterschaft auf dem Circuit Ricardo Tormo auf dem Treppchen. Zuletzt 2020 als KTM-Fahrer als Dritter.

Sein Blick geht aber nicht nur in Richtung dieses Wochenendes. Er denkt auch an die Entwicklung für 2022. «Es wird auch im nächsten Jahr nicht einfach werden, um das Podest zu kämpfen. Die gute Nachricht ist, dass alle Honda-Fahrer sich in der zweiten Jahreshälfte verbessert haben. Ich selbst habe begonnen, das Fahren auf der Maschine zu genießen. Trotzdem müssen wir weiter hart arbeiten und ein Auge auf die Konkurrenz haben.»

Mit dem Wissen aus seiner ersten Saison bei Honda fühlt sich der jüngere der beiden Espargaró-Brüder für die Zukunft gut gerüstet. «Erfahrung ist die halbe Miete. Das Niveau in dieser Klasse ist so hoch und man hat keine Zeit, sich großartig an alles zu gewöhnen. Zu Beginn der Saison war ich noch nicht bereit», gibt Espargaró zu. «Wir hatten ein paar Testfahrten und dann ging es schon in Katar los. Ich musste mich an den Wochenenden weiter an das Motorrad gewöhnen. Dann kommen aber Unfälle dazu und werfen dich zurück. Es wurde aber immer besser, wir haben die Maschine und das Setup durchgehend verbessert und konnten noch auf das Podium fahren. Das macht mich glücklich und ich bin mir sicher, dass nächstes Jahr anders laufen wird.»

Stand Fahrer-WM nach 17 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 227. 3. Mir 195. 4. Miller 165. 5. Zarco 163. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 142. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Pol Espargaró 100. 11. Rins 99. 12. Bastianini 94. 13. Oliveira 92. 14. Martin 91. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 67. 17. Morbidelli 42. 18. Marini 41. 19. Lecuona 38. 20. Rossi 38. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 8. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 332 Punkte (Weltmeister). 2. Yamaha 298. 3. Suzuki 227. 4. Honda 211. 5. KTM 196. 6. Aprilia 114.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo, 392 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 364. 3. Suzuki Ecstar 294. 4. Pramac Racing 258. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 234. 7. LCR Honda 143. 8. Esponsorama Racing 135. 9. Aprilia Racing Team Gresini 128. 10. Petronas Yamaha SRT 86. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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