Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valentino Rossi (21.): «Ich würde alles bezahlen»

Von Nora Lantschner
Ein Wheelie von Valentino Rossi

Ein Wheelie von Valentino Rossi

Valentino Rossis letztes MotoGP-Wochenende als Rennfahrer begann am Freitag auf dem 21. und letzten Platz. Der Yamaha-Star würde in Valencia auch einen geschenkten Podestplatz feiern.

Im nassen FP1 und im trockenen FP2 bildete Valentino Rossi am Freitag in Valencia jeweils das Schlusslicht. «Ich fühle mich nicht sehr gut, das Layout der Strecke und der Grip-Level machen es in Valencia immer schwierig», meinte er dazu. «Ich hoffe aber, dass das Wetter hält und die Bedingungen sich bessern, dann können sich die Streckenverhältnisse sicher verbessern. Ich war heute nicht schnell genug, aber ich glaube, dass unser Potenzial bei besseren Bedingungen ein bisschen besser sein kann. Wir müssen es versuchen.»

Vor seinem letzten MotoGP-Rennen steht der neunfache Weltmeister beim Saisonfinale natürlich dennoch im Mittelpunkt. So haben einige Fans auf den sozialen Netzwerken den Gedanken noch nicht verworfen, dass die MotoGP-Kollegen dem 42-Jährigen zum Abschied den 200. Podestplatz in der «premier class» schenken könnten.

Fabio Quartararo und Pecco Bagnaia waren sich uneins, ob das überhaupt im Sinne des 115-fachen GP-Siegers wäre. Jack Miller schlug dagegen schon am Donnerstag vor: «Ich glaube, er hat ziemlich viel Geld, ich bin ein Geschäftsmann, ich bin immer offen für Verhandlungen.»

Wie sieht es Rossi selbst? «Das ist leider unmöglich, glaube ich», schickte er voraus. «Wenn sie mir einen Podestplatz schenken würden, wäre ich sehr glücklich, weil es das 200. Podium wäre. Ich könnte sie dafür auch ein bisschen bezahlen. Oder vielleicht können wir gemeinsam eine Party feiern und ich würde alles bezahlen», lachte er. «Ich glaube aber nicht, dass es passieren wird.»

Ebenfalls ein Internet-Hit ist das Video, in dem der «Dottore» auf seine neun Weltmeister-Bikes steigt und jeweils den Sound nachahmt. «Ich habe alle diese Motorräder auch zu Hause – bis auf die Hondas, leider. Ich sehe die Bikes jeden Tag, das von Welkom steht sogar in meinem Schlafzimmer. Manchmal schwinge ich mich drauf und ich ahme auch das Geräusch nach, ja», bestätigte der junggebliebene Routinier mit einem Schmunzeln. «Vor allem am Abend, bevor ich zu Bett gehe.»

MotoGP Valencia, kombinierte Zeiten nach FP2 (12. November):

1. Miller, Ducati, 1:30,927 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,012 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,068
4. Rins, Suzuki, + 0,409
5. Martin, Ducati, + 0,469
6. Nakagami, Honda, + 0,500
7. Mir, Suzuki, + 0,586
8. Binder, KTM, + 0,594
9. Dovizioso, Yamaha, + 0,670
10. Zarco, Ducati, + 0,676
11. Quartararo, Yamaha, + 0,781
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,893
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,905
14. Alex Márquez, Honda, + 0,925
15. Petrucci, KTM, + 1,156
16. Lecuona, KTM, + 1,171
17. Oliveira, KTM, + 1,281
18. Viñales, Aprilia, + 1,287
19. Bastianini, Ducati, + 1,292
20. Marini, Ducati, + 1,302
21. Rossi, Yamaha, + 1,358

MotoGP Valencia, Ergebnis FP1 (12. November)

1. Iker Lecuona, KTM, 1:40,569 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,155 sec
3. Miguel Oliveira, KTM, + 0,161
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,371
5. Joan Mir, Suzuki, + 0,374
6. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,446
7. Luca Marini, Ducati, + 0,535
8. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,631
9. Pol Espargaró, Honda, + 0,731
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,917
11. Alex Rins, Suzuki, + 0,943
12. Jorge Martin, Ducati, + 0,978
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,320
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,405
15. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,512
16. Alex Márquez, Honda, + 1,589
17. Brad Binder, KTM, + 1,599
18. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,613
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,869
20. Maverick Vinales, Aprilia, + 2,198
21. Valentino Rossi, Yamaha, + 12,412

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