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Rückschlag für Honda: Pol Espargaró fehlt im Quali

Von Günther Wiesinger
Crash im FP3: Pol Espargaró ist angeschlagen

Crash im FP3: Pol Espargaró ist angeschlagen

Repsol-Honda-Werkspilot Pol Espargaró musste nach dem Crash im FP3 in Valencia auf das vierte freie Training und das Qualifying verzichten. Seine Rennteilnahme ist ungewiss.

Das ruhmreiche Repsol-Honda-Team muss in den letzten Wochen einen Rückschlag nach dem andern einstecken. Zuerst bekam Marc Márquez vor dem Portimõ-GP nach einem Offroad-Trainingscrash Startverbot, es war von einer leichten Gehirnerschütterung die Rede. Stefan Bradl ersetzte ihn beim Algarve-GP und landete auf Platz 15.

Am Dienstag musste Repsol-Honda eingestehen, dass der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Màrquez an Diplopie leidet, an einer bipolaren Sehstörung, er sieht also Doppelbilder – wie vor zehn Jahren nach dem Moto2-FP1-Crash in Sepang/Malaysia. Der vierte Sehnerv sei wieder beschädigt worden, erklärte Dr. Sanchez Dalmau.

Die Honda-Manager verzichteten für den Valencia-GP auf einen Ersatzfahrer für den Superstar und 59-fachen MotoGP-Sieger.

Pol Espargaró, Zweiter in Misano-2 und Sechster in Portimão, sollte die Repsol-Flagge beim Finale allein hochhalten und womöglich seinen zweiten Podestplatz in diesem Jahr sicherstellen.

Pol stürzte am Freitag, sicherte sich aber im trockenen FP2 den zweiten Platz – nur 0,012 sec hinter Jack Miller (Ducati).

Im wichtigen FP3 am Samstagvormittag stürzte Espargaró in Turn 13 neuerlich spektakulär, diesmal kam er nicht so glimpflich davon.
Der Spanier klagte über Rippenschmerzen und wurde für weitere Medical Checks ins Spital «9 de Octubre» gebracht.

Pol Espargaró rutschte im FP3 auf dem 13. Gesamtplatz zurück. Ob er morgen am Rennen teilnehmen kann, ist noch ungewiss. Auf das wichtige FP4 musste der Repsol-Honda-Werksfahrer verzichten.

Repsol-Honda teilte soeben mit, dass Pol keine schweren Verletzungen erlitten hat, aber heute auch nicht am Q1 teilnehmen wird. Es werden weitere Untersuchungen durchgeführt.

Honda muss morgen beim Finale den vierten Rang in der Marken-WM gegen KTM verteidigen und den fünften Platz in der Team-WM.

Stand Fahrer-WM nach 17 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 227. 3. Mir 195. 4. Miller 165. 5. Zarco 163. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 142. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Pol Espargaró 100. 11. Rins 99. 12. Bastianini 94. 13. Oliveira 92. 14. Martin 91. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 67. 17. Morbidelli 42. 18. Marini 41. 19. Lecuona 38. 20. Rossi 38. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 8. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 332 Punkte (Weltmeister). 2. Yamaha 298. 3. Suzuki 227. 4. Honda 211. 5. KTM 196. 6. Aprilia 114.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo, 392 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 364. 3. Suzuki Ecstar 294. 4. Pramac Racing 258. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 234. 7. LCR Honda 143. 8. Esponsorama Racing 135. 9. Aprilia Racing Team Gresini 128. 10. Petronas Yamaha SRT 86. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

MotoGP-Ergebnis Valencia, FP4 (13. November):

1. Nakagami, Honda, 1:31,208 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,069 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,130
4. Bagnaia, Ducati, + 0,169
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,179
6. Mir, Suzuki, + 0,288
7. Alex Márquez, Honda, + 0,292
8. Oliveira, KTM, + 0,298
9. Martin, Ducati, + 0,315
10. Viñales, Aprilia, + 0,321

Ferner:
17. Rossi, Yamaha, + 0,609

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