Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Enea Bastianini zur GP21: «Alles ein bisschen besser»

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini am Freitag in Jerez

Enea Bastianini am Freitag in Jerez

Beim Jerez-Test stieg Enea Bastianini von der GP19 auf die 2021er-Ducati um, auf der er für Gresini Racing die MotoGP-Saison 2022 bestreiten wird. Der erste Eindruck stimmt den Italiener zuversichtlich.

«Ich bin zufrieden», kommentierte Enea Bastianini den Jerez-Test, den er auf Rang 5 der kombinierten Zeitenliste abschloss. «Am Donnerstag absolvierten wir einen guten Testtag, am Freitag war es leider ein bisschen windig und ich wollte das, was wir schon aufgebaut hatten, nicht gefährden. Wir waren schnell, auch von der Pace her. Wir probierten noch ein paar kleinere Dinge aus, ohne alles auf den Kopf zu stellen, einfach um zu verstehen, was mir helfen kann. Das waren sicherlich wichtige Testfahrten, aber die zu Beginn des nächsten Jahres werden noch wichtiger sein», blickte er schon voraus.

Zur Erinnerung: Die MotoGP-Stammfahrer kehren beim Sepang-Test am 5. und 6. Februar auf die Strecke zurück, danach geht es vom 11. bis 13. Februar auf dem neuen Mandalika International Street Circuit auf Lombok (Indonesien) weiter.

Was bewertet der WM-Elfte an der für ihn neuen GP21 als besonders positiv? «Alles ein bisschen», erwiderte der 23-Jährige aus Rimini. «Das Bike funktioniert überall ein bisschen besser, sowohl im Kurveneingang, als auch im Kurvenausgang. Es lässt sich viel leichter fahren, dadurch kann ich besser fahren – und das auf Anhieb. Es ist auch ein bisschen anders, ich brauchte also zwei Runs, um das Motorrad zu verstehen. Es bleibt aber immer eine Ducati, die DNA ist unverändert. Es macht wirklich Spaß und ich konnte vor allem auch bei Wind schnell sein, wo ich immer ein bisschen Mühe hatte. Mit diesem Motorrad kam ich besser zurecht», bekräftigte er.

Entsprach sein neues Arbeitsgerät seinen Erwartungen? «Ja, eigentlich schon. Es macht wirklich Freude, so ein Motorrad zu fahren, das viel zulässt. Im Hinblick auf ein Rennen ist das gut. Und dann werden wir sehen, ob ich auch ein paar Extra-Updates verdienen werde», schmunzelte der italienische Ducati-Pilot, der in seiner Rookie-Saison in der Königsklasse schon zweimal auf dem Podest stand.

Wie sieht der Plan für die Winterpause aus? «Ein bisschen Urlaub, ohne zu übertreiben, denn wir müssen uns auch sehr gut vorbereiten. Wenn wir da vorne dabei sein wollen, dann ist es zwar richtig, ein bisschen abzuschalten, aber es gilt auch schon daran zu denken, was man tun kann, um schneller zu sein», gab sich die «Bestia» fest entschlossen.

MotoGP-Test Jerez, 19. November:

1. Bagnaia, Ducati, 1:36,872 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,452 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,551
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,624
5. Viñales, Aprilia, + 0,750
6. Mir, Suzuki, + 0,762
7. Nakagami, Honda, + 0,800
8. Bastianini, Ducati, + 0,826
9. Miller, Ducati, + 0,845
10. Alex Márquez, Honda, + 0,888
11. Brad Binder, KTM, + 1,070
12. Marini, Ducati, + 1,153
13. Dovizioso, Yamaha, + 1,157
14. Oliveira, KTM, + 1,213
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,228
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,277
17. Zarco, Ducati, + 1,288
18. Martin, Ducati, + 1,563
19. Di Giannantonio*, Ducati, + 1,656
20. Raúl Fernández*, KTM, + 1,819
21. Savadori, Aprilia, + 1,852
22. Gardner*, KTM, + 1,856
23. Guintoli, Suzuki, + 2,168
24. Pedrosa, KTM, + 2,313
25. Bezzecchi*, Ducati, + 2,440
26. Darryn Binder*, Yamaha, + 3,069

* = MotoGP-Rookie

MotoGP-Test Jerez, kombinierte Zeiten (18. und 19. November):

1. Bagnaia, Ducati, 1:36,872 min
2. Nakagami, Honda, + 0,441 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,452
4. Zarco, Ducati, + 0,484
5. Bastianini, Ducati, + 0,530
6. Rins, Suzuki, + 0,551
7. Pol Espargaró, Honda, + 0,624
8. Viñales, Aprilia, + 0,750
9. Mir, Suzuki, + 0,762
10. Miller, Ducati, + 0,845
11. Alex Márquez, Honda, + 0,888
12. Morbidelli, Yamaha, + 1,012
13. Brad Binder, KTM, + 1,070
14. Marini, Ducati, + 1,153
15. Dovizioso, Yamaha, + 1,157
16. Oliveira, KTM, + 1,213
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,277
18. Martin, Ducati, + 1,280
19. Di Giannantonio*, Ducati, + 1,656
20. Raúl Fernández*, KTM, + 1,819
21. Savadori, Aprilia, + 1,852
22. Gardner*, KTM, + 1,856
23. Guintoli, Suzuki, + 2,168
24. Pedrosa, KTM, + 2,313
25. Kallio, KTM, + 2,404
26. Bezzecchi*, Ducati, + 2,440
27. Darryn Binder*, Yamaha, + 3,069
28. Tsuda, Suzuki, + 4,064

* = MotoGP-Rookie

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