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Mike Leitner zieht KTM-Fazit: «Gemischte Gefühle»

Von Maximilian Wendl
Mike Leitner ist ab 2022 nur noch in beratender Funktion für KTM tätig

Mike Leitner ist ab 2022 nur noch in beratender Funktion für KTM tätig

Obwohl Mike Leitner 2022 nur noch als Berater bei KTM tätig sein wird, zog der bisherige Race-Manager noch einmal Bilanz. Er glaubt an die Fahrerpaarung, sieht aber Luft nach oben.

Mike Leitner ist bei KTM als MotoGP-Teammanager von Francesco Guidotti abgelöst worden. Nach einem fünften WM-Platz 2020 mit Pol Espargaró und einem sechsten Rang von Brad Binder wird Leitner mit neuen Aufgaben betraut. Er wird nächstes Jahr als Berater fungieren. Bevor diese Entscheidung vermeldet wurde, sprach der bisherige Race-Manager bei MotoGP.com noch über die Saison, die zwei weitere MotoGP-Siege brachte. Miguel Oliveira siegte in Montmeló und Brad Binder gewann in Spielberg-2. 

«Ich blicke mit gemischten Gefühlen zurück», meinte Leitner in dem am Mittwoch veröffentlichten Video. «Wir hatten eine gute Phase, in der die Ergebnisse ausblieben, wir hatten aber auch eine Phase, wo es eben nicht so gut lief. Man muss berücksichtigen, dass es die erste Saison war, in der wir keine Concession-Vorteile mehr hatten. Wir mussten unsere Arbeitsweise ändern, mussten anders testen und sind dadurch in Schwierigkeiten geraten. Wir haben damit gerechnet und ich finde, dass wir es ordentlich gelöst haben.»

Von einer Ablöse war zum Zeitpunkt des Interviews noch keine Rede, wobei Leitner nicht völlig überrascht wurde. Tatsächlich sei der Wechsel aber schneller vollzogen worden als er dachte, erklärte er inzwischen im Interview mit SPEEDWEEK.com. In Zukunft wird Leitner als Berater fungieren.

Zum KTM-RC16-Motorrad sagte er im Rückblick: «Es geht in unserem Sport darum, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Wenn das nicht geht, kann man sich nicht behaupten. Manchmal läuft das Gesamtpaket auf Anhieb und ein anderes Mal hat man ab dem ersten Freien Training Probleme und dann ist es schwierig, diese zu lösen. Dahingehend müssen wir bei KTM Lösungen finden und dafür werden wir auch hart arbeiten.»

Brad Binder beendete seine zweite Saison in der Königsklasse mit 151 Punkten. «Er hat noch Luft nach oben, wenn es um die Performance in der Qualifikation geht. Er ist ein talentierter Fahrer, der sich sicher noch steigern wird. Bei KTM sind wir glücklich mit ihm». sagte Leitner.

Miguel Oliveira hatte nach einer starken Phase, in der er drei Mal nacheinander auf dem Treppchen stand, große Probleme. Nach der Sommerpause holte er nur noch neun Punkte. Ein Grund dafür war seine Verletzung am Handgelenk. «Wir kennen aber sein Potenzial. Wenn er das abruft, kann er unglaubliche Rennen hinlegen. Es lief aber nicht alles nach Plan. Er muss sich darauf fokussieren, dass alle Puzzleteile zueinanderpassen und dann bin ich mir sicher, dass er eine starke Saison zeigen kann.»

Leitner wird dann eben nicht mehr für die Impulse in der Box zuständig sein. Die Zügel hat dann Nachfolger Guidotti in der Hand.

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