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Michele Pirro: Besuch an der Simoncelli-Gedenkstätte

Von Günther Wiesinger
Ducati-MotoGP-Testfahrer Michele Pirro hat den Sepang-Circuit vor dem Test am Montag bereits mit dem Rennrad umkreist. Er blieb in der Stelle stehen, an der sein Ex-Teamkollege starb.

Der Italiener Michele Pirro ist bereits in Malaysia eingetroffen und hat den Sepang International Circuit (SIC) bereits mit seinem TREK-Emonda-Aero-Rennrad umrundet. Der Ducati-MotoGP-Testfahrer machte natürlich halt an der Stelle, die an den Tod von Marco Simoncelli 2011 erinnert. «Vor wenigen Tagen wäre Marco 35 Jahre alt geworden», grübelte Pirro, der für Ducati auch die Italienischen CIV Superbike-Meisterschaft auf eine Panigale V4R bestreitet, um im Rennmodus zu bleiben. Denn er fährt normalerweise auch zwei bis drei rennen mit einer Wildcard und springt immer wieder bei Ducati-Kundenteams wie Pramac als Ersatzfahrer ein.

Woran sich heute kaum noch jemand erinnert: Der inzwischen 35-jährige Pirro trat 2011 bei Gresini Racing als Teamkollege von MotoGP-Honda-Pilot Marco Simoncelli an; er fuhr damals wie schon 2010 die Moto2-WM bei Gresini mit einer Moriwaki.

Und während Teambesitzer Fausto Gresini, der schon 250-ccm-Weltmeister Daijiro Kato 2003 durch einen Todessturz in Suzuka verloren hatte, nach dem Tod von Simoncelli tagelang über seinen Rückzug aus dem Motorradsport nachgrübelte, gelang ausgerechnet Pirro 2011 beim WM-Finale in Valencia (zwei Wochen nach dem verhängnisvollen Sepang-GP) in der Moto2-Klasse sein einziger GP-Sieg.

Fausto Gresini, am 23. Februar 2021 mit 60 Jahre an Corona gestorben, wertete diesen Erfolg als Zeichen des Himmels und als Aufforderung und Motivation zum Weitermachen.

Pirro bestritt dann 2012 im Claiming-Rule-Team von Gresini mit einer FTR-Honda (angetrieben von einem CBR1000-Superbike-Rennmotor) die MotoGP-WM. Im Herbst 2012 unterschrieb er den ersten MotoGP-Testfahrer-Vertrag für Ducati Corse.

«Ich war seit zwei Jahren nicht in Sepang», erklärte Pirro, der seine zehnte Saison bei Ducati als Testfahrer beginnt. «Deshalb habe ich die Strecke gleich mit dem Rennrad inspiziert.»


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