Jack Miller: «Brauchen nicht jetzt das beste Bike»
            Jack Miller
Der Sepang International Circuit bei Kuala Lumpur gilt als Ducati-Strecke. Andrea Dovizioso hat dort 2016, 2017 und 2018 das MotoGP-Rennen gewonnen, 2019 landete er auf Platz 3. Dazu kommt die IRTA-Test-Bestzeit im Februar 2019 von Danilo Petrucci. 2020 und 2021 fiel der Malaysia-GP wegen der behördlichen Verbote im Zusammenhang mit Covid-19 aus.
Am ersten offiziellen MotoGP-Testtag 2022, an dem alle 24 Stammfahrer teilnahmen, kamen die Ducati-Lenovo-Werksfahrer Pecco Bagnaia und Jack Miller am Samstag über die Plätze 19 und 22 nicht hinaus. Während die Aprilia-Asse Aleix Espargaró und Maverick Vinales die Zeitenliste anführten, platzierte Enea Bastianini die beste Ducati auf Rang 4.
  
  Der 24-Jährige legte am Sonntag mit der Vorjahres-Ducati noch eins drauf und sorgte mit 1:58,131 min für die Bestzeit über beide Tage. Als 14. liegt Werksfahrer Jack Miller 0,514 sec hinter Bastianini.
«Das neue Motorrad hat sehr viel Potenzial», untermauerte Miller. «Am Samstag hatten wir den Shakedown, einige unserer Probleme konnten wir inzwischen überwinden. Unsere Verbesserungen sind nennenswert, ich ging am Sonntagmorgen aber nur einmal auf Zeitenjagd. Ich benützte nur einen Satz neuen Reifen dafür und bin glücklich mit meiner Zeit. Die Pace ist da, wir arbeiten aber noch am Motorcharakter und wie die Elektronik arbeitet. Wir hatten echt viel zu tun, viele neue Teile. Alles, was wir versucht haben, alle Ideen, die wir hatten, scheinen besser zu sein. Deshalb bin ich zuversichtlich, was das Motorrad betrifft. Wir brauchen nicht das beste Bike für den ersten Test, sondern wenn es in Katar losgeht. Dafür sind wir auf einem guten Weg.»
Was der Australier mit dem Wort «Probleme» zusammenfasst, sind Fragen der Abstimmung und wie der Motor auf das reagiert, was am Gasgriff geschieht. «Wenn du das Gas aufziehst, muss der Motor so sanft wie möglich sein», verdeutlichte der WM-Vierte des Vorjahres. «Sobald wir eine Grundabstimmung haben, können wir an allem weiteren arbeiten. Es ist auch immer so, dass man ein neues Motorrad erst an sich anpassen muss. Am Samstag machte ich einige Dinge so, wie ich sie immer tat, das Motorrad reagierte aber anders. Dann haben wir mit der Geometrie gearbeitet, und ich habe versucht mich anzupassen. Mit dem letztjährigen Motorrad fuhren wir 2020 und 2021, da hatten wir jedes Detail ausgearbeitet. Wenn ich mir aber anschaue, wo wir mit dem neuen Motorrad jetzt stehen, und wo wir bis zum Saisonstart in Katar stehen müssen, dann hat das neue Bike eindeutig mehr Potenzial – das ist vielversprechend.»
Bevor die Weltmeisterschaft am ersten März-Wochenende auf dem Losail Circuit in der arabischen Wüste beginnt, haben die MotoGP-Piloten kommende Woche von Freitag bis Sonntag noch drei weitere Testtage auf dem Mandalika Circuit auf der indonesischen Insel Lombok.
Kombinierte Zeiten MotoGP-Test Sepang, 5./6. Februar:
1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
  2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
  3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
  4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
  5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
  6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
  7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
  8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
  9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
  10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
  11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
  12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
  13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
  14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
  15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
  16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
  17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
  18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
  19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
  20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
  21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
  22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
  23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
  24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
  25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
  26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
  27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
  28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678
  * = Testfahrer
MotoGP-Test Sepang, Samstag, 5. Februar:
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
  2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
  3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
  4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
  5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
  6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
  7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
  8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
  9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
  10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
  11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
  12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
  13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
  14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
  15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
  16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
  17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
  18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
  19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
  20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
  21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
  22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
  23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
  23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
  25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
  26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
  27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                









