Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Quartararo über Yamaha: «Keinen Fortschritt erzielt»

Von Tim Althof
Fabio Quartararo: Pace top, Qualifying ein Flop

Fabio Quartararo: Pace top, Qualifying ein Flop

«Ich werde in diesem Jahr alles herausholen. Sollte das Bike nicht gut genug sein, kann ich es nicht ändern, denn ich bin kein Ingenieur», sagte Yamaha-Pilot Fabio Quartararo nach dem zweiten MotoGP-Testtag auf Lombok.

Schlechte Streckenbedingungen am Freitag auf dem neuen Mandalika International Street Circuit in Indonesien machten es den MotoGP-Piloten am ersten Testtag am Freitag nicht leicht. Auch am zweiten Tag waren die Konditionen auf dem 4,3 km langen Kurs nicht perfekt, doch für Yamaha-Pilot Fabio Quartararo gut genug, um einen ordentlichen Testtag zu absolvieren.

Der Franzose landete auf Platz 4 und verlor etwas mehr als zwei Zehntelsekunden auf Luca Marini vom Mooney VR46 Racing Team, der mit seiner Ducati eine Bestzeit von 1:31,289 Minuten fuhr. Mit seiner Qualifying-Performance haderte Quartararo vor dem letzten Testtag, hier erhofft er sich am Sonntag noch eine deutliche Steigerung.

«Ich bin sehr gut unterwegs gewesen. Mit den neuen Reifen war ich nicht so schnell wie erhofft, aber auf den gebrauchten Reifen konnte ich eine starke Pace fahren. Während der Zeitenjagd fehlte es mir etwas an Tempo, doch ich glaube, am Sonntag können wir uns noch verbessern», sagte der MotoGP-Weltmeister. «Die Bedingungen auf der Strecke werden immer besser, deshalb sollte am dritten Tag noch etwas möglich sein.»

Yamaha fehlt es deutlich an Motorleistung, liegt der Fokus in diesem Jahr auf dem Qualifying, um unnötige Überholmanöver möglichst zu vermeiden? «Ja, genau so ist es. Leider fühle ich mich nicht so stark auf die eine Runde. Wir können die frischen Reifen noch nicht wie gewünscht für eine gute Zeit nutzen. Im Vergleich zum letzten Jahr fehlt uns hier etwas. Der Unterschied zwischen neuem und altem Gummi ist viel geringer als vorher, das verstehen wir nicht», klagte Quartararo.

«Wir haben den weichen Vorderreifen verwendet und waren sehr langsam. Am Nachmittag haben wir dann den Rennreifen aufgezogen und meine Pace war sehr gut. Trotz der Hitze haben die Reifen gut durchgehalten», freute er sich. «Am Sonntag wollen wir noch weitere Rennsimulationen durchführen, jeweils zwischen 15 und 20 Runden. Die Pace macht mich sehr glücklich.»

Erneut zeigt sich ein anderer Ducati-Piolt an der Spitze. Wie schwierig wird es, diese Amada zu stoppen? «Wir wissen, dass es schwierig sein wird gegen acht Ducatis zu bestehen. Ich kann es aber nicht ändern, darum gebe ich mein Bestes», stellte der 22-Jährige klar. «Wir müssen abwarten und sehen, was nächstes Jahr passiert. Wir müssen die Yamaha verbessern und ich muss besser werden, damit wir weiterhin um Siege fahren können.»

Am Ende wurde der Franzose in seiner Aussprache noch einmal ernst: «Ich werde in diesem Jahr alles herausholen. Sollte das Bike nicht gut genug sein, kann ich es nicht ändern, denn ich bin kein Ingenieur. Ich kann nur ans Limit gehen und so hart es geht um die Meisterschaft kämpfen. Momentan muss ich sagen, Yamaha hat nicht die Fortschritte gemacht, die ich erwartet hatte. Wir können natürlich noch etwas verbessern, aber wir müssen mit der Basis zurechtkommen. Im Durchschnitt verlieren wir neun km/h. Wir haben keinen Fortschritt erzielt.»

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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