Brad Binder (KTM) nach Platz 11: «Das Feeling passt»
Die Mannschaft von Red Bull KTM Factory Racing macht Fortschritte. Denn am zweiten MooGP-Testtag auf dem 4,310 km langen Mandalika International Street Circuit mit elf Rechtskurven und fünf Linkskurven und einer nur 507 Meter langem Start/Ziel-Geraden lag Brad Binder am heutigen Samstag noch auf Platz 1, ehe ihn zuerst Weltmeister Fabio Quartararo verdrängte und sich am Ende Luca Marini durchsetzte. Am Schluss landete der 27-jährige Südafrikaner auf Platz 11, Rückstand 0,525 Sekunden.
Kann Binder jetzt besser einschätzen, wie stark und konkurrenzfähig sich die neue KTM RC16 momentan präsentiert? «Ich war gestern am Nachmittag ziemlich schnell und auch heute am Vormittag», stellte der Moto3-Weltmeister von 2016 fest. «Ich fühle mich recht gut auf dem Motorrad. Aber wir sind immer noch in einer Phase, in der wir eine Menge neuer Set-ups testen. Im Grunde bin ich bei jedem Exit auf einem etwas anderen Bike unterwegs. Heute in der Früh haben wir zwei ‚time attacks‘ gemacht. Danach haben wir uns um unterschiedliche Setting für den Medium-Hinterreifen gekümmert. Wir haben ein paar positive Erkenntnisse gewonnen, dazu gab es auch Sachen, die nicht so gut funktionierten. Aber dazu wird ja getestet…»
«Das Ziel für den Sonntag ist, die besten Abstimmungen und Teile optimal zu kombinieren. Dann werden wir sehen, wo wir wirklich stehen,. Denn heute heute habe ich am Ende keinen neuen Hinterreifen mehr verwendet, nur einen in der Früh. Denn am Nachmittag fiel in der Zielkurve meine Antriebskette runter. Dadurch hatten wir dann keine Gelegenheit mehr für eine weitere Zeitenjagd.»
Das geschah eingangs der zweiten Runde der letzten Zeitenjagd. Binder musste diesen Run also abbrechen. Er musste jedoch seine KTM nicht selber im Schweiße seines Angesichts an die Box schieben, denn der sportliche Sebastian Kuhn, Press & PR Manager bei KTM Factory Racing, übernahm mit Hingabe diese verantwortungsvolle Aufgabe.
«Heute haben wir wegen der verpassten Zeitenjagd noch nicht genau feststellen können, wie gut wir sind», meinte Brad Binder. «Aber das Feeling passt. Ich bin happy mit dem Fortschritten, die uns gelungen sind. Wir müssen einfach morgen noch weiter arbeiten. Wir müssen zu den Punkt kommen, wo wir so konkurrenzfähig wie möglich sind und das Maximum aus unserem Paket herauskitzeln. Wir müssen unser Werkzeug für den Katar-GP so scharf wie möglich machen.»
«Ich habe heute gleich bei meinem ersten Exit meine Freitag-Zeit verbessert, obwohl ich da mit gebrauchten Reifen draußen war», schilderte Brad Binder. «Ich habe mich wirklich gut gefühlt. Ich habe auch gesehen, dass sich der Zustand der Strecke deutlich verbessert hatte und dass wir uns gegenüber Freitag klar steigern können. Ich war überrascht, als ich bei der ‚time attack‘ ohne große Anstrengung 1:31,8 min gefahren bin. Danach haben wir uns mit dem Medium-Reifen beschäftigt.»
Durch den recht starken Wind gab es auch eine guten Gelegenheit, bei KTM die Vorzüge unterschiedlichen «Aero Bodys» zu testen. «Das war erfreulich am heutigen Tag. Ich habe herausgefunden, welches Aero-Paket am besten funktioniert. Ich denke, daran wird sich jetzt nichts mehr ändern.»
Die Teams müssen den «Aero Body» am Donnerstag vor dem ersten Katar-Training auf dem Losail Circuit in Doha bei Technical Director Danny Aldridge homologieren lassen. Jeder Fahrer kann danach ein «Update» pro Saison anmelden und verwenden.
Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):
1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
  2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
  3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
  4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
  5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
  6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
  7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
  8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
  9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
  10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
  11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
  12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
  13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
  14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
  15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
  16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
  17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
  18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
  19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
  20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
  21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
  22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
  23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
  24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053
Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):
1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
  2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
  3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
  4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
  5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
  6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
  7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
  8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
  9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
  10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
  11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
  12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
  13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
  14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
  15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
  16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
  17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
  18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
  19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
  20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
  21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
  22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
  23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
  24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603
 
                             
                            









