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Raúl Fernández (18./KTM): «Schon bald Podestplätze»

Von Sarah Göpfert
Obwohl er in Katar 42 sec hinter Bastianini (Ducati) als 18. ins Ziel kam, träumt Tech3-KTM-Neuling Raúl Fernández schon von seinem ersten MotoGP-Treppchen. Im Rennen musste er sich den anderen Rookies geschlagen geben.

Als jüngster Fahrer im Feld gab KTM Tech3 Factory-Pilot Rául Fernández am Rennsonntag in Katar neben vier weiteren Neulingen sein Debüt in der Königsklasse. Nachdem er bei den Testfahrten in Sepang Anfang Februar eine gute Figur abgegeben hatte, reichte es im Qualifying auf dem Losail Circuit nur für den 23. und damit vorletzten Startplatz. Einziger Trost, Teamkollege Remy Gardner stand lediglich eine Position vor dem Moto2-Vizeweltmeister von 2021.

«Wir haben in Katar ein schwieriges Wochenende erlebt», lautete die Einschätzung des KTM-Piloten. Anders als in den Vorjahren fand in diesem Jahr in Doha kein Vorsaisontest statt, was Fernández als nachteilig betonte: «Im Rennen haben alle Rookies in der gleichen Gruppe gekämpft. Das ist ein Zeichen dafür, dass diese Strecke für Neulinge sehr schwierig ist, wenn man hier zuvor keinen Test hatte.» Hinzu kam eine Unstimmigkeit mit seinem letztjährigen Kontrahenten: «Ich hatte während des Rennens eine Berührung mit Remy, die mich etwas zurückgeworfen hat. Aber ich konnte die Gruppe schnell wieder einholen.»

Nach 22 Runden kam der 21-jährige Spanier als 18. und damit Letzter ins Ziel. Schon vor der Saison hatte Fernández seine Absichten deutlich gemacht und obwohl ihm in Katar 42 sec. auf Rennsieger Enea Bastianini (Gresini Ducati) fehlten, unterstrich er diese nach dem Rennen erneut: «Für mich war es eine wichtige Bestätigung, dass Brad es aufs Podium geschafft hat, ich will so schnell wie möglich auch dort stehen. Ich denke, unsere Arbeit am Wochenende war gut, auch wenn mein allgemeines Gefühl nicht optimal war. Für die Zukunft muss ich noch mehr Erfahrung auf dem Bike sammeln, aber ich gehe jetzt deutlich ruhiger in die nächsten Rennen.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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