«United for Peace»: Zeichen gegen den Ukraine-Krieg
Der Vorstand des Motorradsportweltverbands schließt alle russischen Sportler und Offiziellen von sämtlichen FIM-Veranstaltungen aus. Das MotoGP-Paddock wirbt gemeinsam für Frieden in der Ukraine.
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Wegen des Kriegs in der Ukraine dürfen weder russische noch weißrussische Fahrer, Teams und Offizielle an FIM-Veranstaltungen und -Aktivitäten teilnehmen, teilte das FIM Board of Directors in seiner Erklärung mit. Für den Motorradverband Russlands (MFR) und den Motorsportverband des Motorradsports in Weißrussland (BFMS) wird die Ausstellung von FIM-Lizenzen ausgesetzt. Die bereits vergebenen FIM-Lizenzen werden zurückgezogen. Die Funktionen von Personen aus Russland und Belarus werden suspendiert. FIM-Delegierte und Kommissionsmitglieder der FIM werden zurückgezogen.
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Außerdem wurde beschlossen, dass sämtliche FIM-Veranstaltungen sowie internationale Meetings abgesagt werden. Bereits geplante FIM-Veranstaltungen in Russland, Belarus und in der Ukraine müssen in ein anderes Land verlegt werden. FIM-Aktivitäten wie Seminare, Kommissionssitzungen, Trainingslager usw., die in Russland, Weißrussland und der Ukraine stattfinden, werden abgesagt. Der Vorstand der FIM empfahl einstimmig, diese Maßnahmen auf nationaler und kontinentaler Ebene anzuwenden.
FIM-Präsident Jorge Viegas: "Wir üben Solidarität mit all jenen, die unter der russischen Invasion in der Ukraine leiden und bleiben in engem Kontakt mit unserem angeschlossenen Mitglied in der Ukraine (FMU). Ich möchte den Vorstandsmitgliedern der FIM dafür danken, dass sie diese Maßnahmen im Interesse des Sports und des Friedens beschlossen haben. Die FIM hat zusammen mit ihren Veranstaltern und Organisatoren bereits in dieser Angelegenheit gehandelt und die in Russland, Weißrussland und der Ukraine geplanten FIM-Wettkämpfe abgesagt. Die Entscheidungen stehen im Einklang mit den Empfehlungen und Aussagen des Internationalen Olympischen Komitees. Die FIM-Familie beobachtet die Entwicklungen in der Ukraine mit großer Trauer und hofft auf eine schnelle und friedliche Lösung."
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Im MotoGP-Fahrerlager sind davon keine Sportler betroffen, denn seit Moto3-Pilot Makar Yurchenko in der Saison 2020 sahen wir keinen Russen im GP-Sport. Seine Vorgänger waren Vladimir Ivanov und Vladimir Leonov, die für das Kiefer-Team in der Moto2-Klasse antraten. Insgesamt kommt Russland damit auf drei Fahrer in den vergangenen zwölf Jahren.
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Beim MotoGP-Auftakt in Katar am vergangenen Wochenende nutzten Promoter Dorna, die Teamvereinigung IRTA, das Herstellerbündnis MSMA und die FIM den Slogan "United for Peace" – gemeinsam für Frieden –, um gegen den Einmarsch von Russland in der Ukraine zu protestieren. Auch einige Fahrer warben für den Frieden, so etwa die beiden Ducati-Piloten Marco Bezzecchi und Luca Marini aus Valentino Rossis Mooney-Team oder Moto2-Sieger Celestino Vietti.
Auf den MotoGP-Kalender 2022 hat die FIM-Entscheidung keine Auswirkung, da es weder einen Grand Prix in Russland, Weißrussland noch in der Ukraine gibt. Der provisorische GP-Kalender 2022:
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