Brad Binder (KTM/2.): «Ein erstaunliches Gefühl»

Von Günther Wiesinger
Brad Binder verhinderte durch seinen famosen zweiten Platz in Katar ein KTM-Debakel. Der begnadete Draufgänger freute sich, dass seine Familie endlich wieder zu einem Grand Prix kommen konnte.

Der Südafrikaner Brad Binder hat für Red Bull KTM schon viele Meilensteine gesetzt. So gewann er als Moto2-Vizeweltmeister im Jahr 2020 gleich bei seinem dritten Einsatz in der MotoGP-WM den Brünn-GP auf der KTM RC16. Dann triumphierte er beim Spielberg-GP im August 2021 als krasser Außenseiter nach dem 10. Startplatz im Regenrennen, weil er als einziger Fahrer aus der Sechs-Mann-Spitzengruppe auf einen Motorradwechsel verzichteten und mit den Slicks durch die immer tiefer werdenden Pfützen tanzte.

Ein anderes Meisterstück lieferte der angriffslustige «Brad attack» 2016 beim GP von Spanien im Moto3-Rennen im Team Red Bull KTM-Ajo. Er wurde wegen der Verwendung eines nicht homologierten «engine mappings» nach dem Qualifying auf den 36. und letzten Startplatz versetzt. Und er gewann den GP von Spanien trotzdem!

Übrigens: Der zweite Platz in Doha/Katar am Samstag war der erste Podestplatz in der MotoGP für den KTM-Star, der nicht mit einem Sieg zu tun hatte!

Brads Eltern, die viel Geld und Freizeit opferten, um Brad und Bruder Darryn eine Karriere in Europa zu ermöglichen, konnten die ersten zwei GP-Triumphe von BB#33 nicht live mitverfolgen– sie waren wegen der Pandemie in Südafrika festgenagelt. Dafür erleben sie am Sonntag auf dem Losail Circuit mit, wie Brad beim Saisonstart den zweiten WM-Rang übernahm.

«Es war ein erstaunliches Gefühl, als ich vom Podium nach unten geschaut und meine ganze Familie erblickt habe», frohlockte Binder. «Das war sooo cool. Ich hatte meine Mum, meinen Dad, meine Freundin und meinen Cousin hier. Ich habe eine Menge Binders da unten gesehen», lachte der Moto3-Weltmeister von 2016. «Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich verdanke meinen Eltern alles. Sie haben mich dorthin gebracht , wo ich heute stehe.»

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