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Brad Binder: «Es liegt noch ein langer Weg vor uns»

Von Otto Zuber
Brad Binder schaffte es in Katar auf den zweiten Platz. Danach lobte der Südafrikaner die KTM-Ingenieure für ihre Arbeit in der Vorsaison. Und er betonte: Das Potenzial des Bikes ist noch lange nicht ausgeschöpft.

Brad Binder brauchte nicht lange, um sich im Katar-GP in die Top-3 zu kämpfen. Dank eines guten Starts von Position 7 fand er sich schon in der ersten Kurve auf der dritten Position wieder. Der Südafrikaner aus dem Red Bull KTM Factory Racing Team machte alles richtig und durfte am Ende den zweiten Platz bejubeln. Hinterher erklärte er: «Ich weiss nicht, ob ich beim die beste Reaktion hatte, aber sobald ich die Gänge eingelegt habe, kam ich voran.»

Es sei ein Vorteil gewesen, gleich nach vorne zu rücken, freute sich der 26-Jährige. «Ich konnte zunächst in Ruhe mithalten und die Reifen schonen, denn ich wusste, dass wir da speziell beim Hinterreifen am Limit sein würden. Als Enea dann an mir vorbeizog, konnte ich nichts ausrichten. Ich gab mein Bestes, um es nicht zu übertreiben und Fehler zu vermeiden», schilderte er.

Binder verpasste es auch nicht, sein Team zu loben. Denn beim Vorsaison-Test in Sepang hatte der WM-Sechste des Vorjahres noch kein gutes Gefühl. «Das stimmt schon, ich reiste nicht zufrieden aus Sepang ab, weil ich nicht genau wusste, was los war. Aber sobald die Jungs die Zeit fanden, ihre Daten zu analysieren, wussten sie genau, was wir tun mussten, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Und bis zum Test in Mandalika haben sie diese auch alle gelöst. Ich kann KTM gar nicht genug dafür danken, denn Katar ist ein schwieriges Pflaster für uns und es ist unglaublich, dass ich es auf dieser Strecke aufs Podest geschafft habe.»

Gleichzeitig warnte der Red Bull-KTM-Star: «Alles ist noch ziemlich neu für uns, es liegt also noch ein langer Weg vor uns und wir müssen noch ein paar Testrunden drehen, um das ganze Potenzial unseres Pakets auszuschöpfen. Aber das Bike funktioniert sehr gut und ich fühle mich wohl, und deshalb haben wir auch mehr Spielraum, wenn die Dinge nicht perfekt sind. Ich muss nicht mehr am Limit fahren.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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