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Termas FP2: Bestzeit für Aleix Espargaró vor Viñales

Von Günther Wiesinger
Nach dem zweiten freien Training in Argentinien stehen die ersten zehn Q2-Teilnehmer fest. Nach dem FP2 führen die zwei Aprilia-Stars! Bagnaia muss ins Q1. Stefan Bradl auf Platz 22.

Ausnahmsweise entscheidet beim «Gran Premio de la República Argentina» auf dem 4,806 kam langen Autódromo Termas de Río Hondo der Zwischenstand nach dem FP2 über den direkten Einzug ins Qualifying 2. Obwohl das Warm-up von 20 auf 40 Minuten verlängert wurde, mussten die Teams deshalb heute in den zwei feien Trainings ein gutes Konzept für die Zeitenjagd und gleichzeitig für das Reifentesten und das Austüfteln eines Renn-Set-ups finden.

Nach der Bestzeit von LCR-Honda-Pilot Nakagami im FP1 war besonders bei Ducati Schadenbegrenzung angesagt; denn nach dem ersten Training lag keine GP22 unter den Top Ten. Übrigens: Nach Informationen von SPEEDWEEK.com wird das umstrittene Front Ride Height Device (es ist nach 2022 verboten) in Südamerika nicht verwendet.

Seit 2019 hat der GP-Zirkus nicht mehr in Las Termas gastiert. Die schnellste Runde stammte bisher von Marc Márquez in 1:38,304 min (= 176,0 km(h Schnitt). Nakagami schaffte im FP1 immerhin trotz der noch dreckigen Piste 1:39,028 min. Der Japaner schaffte dabei einen Top-Speed von 335,3 km/h.

Remy Gardner stürzte nach sechs Minuten mit der Tech3-KTM in Turn 1 und blieb unverletzt.

Die meisten Fahrer nutzen die ersten 40 Minuten der einstündigen Session zum Testen der Rennreifen und für Long-runs.

Nach 25 Minuten setzte sich Aleix Espargaró in der Gesamtwertung mit 1:38;956 min auf Platz 1, Nakagami lag jetzt 0,072 sec zurück. 3. Quartararo. 4. Pol Espargaró. – Ferner: 22. Bradl, + 1,390 sec.
Aufatmen bei Ducati: Denn Marco Bezzechi lag auf Platz 6, Jorge Martin war Neunter vor Johann Zarco. Red Bull-KTM hielt sich mit Oliveira auf Platz 8 und Binder auf Platz 11.

Und dann marschierte Maverick Viñales auf Platz 2 – das bedeutete eine großartige Doppelführung für Aprilia Racing.

Dann schmiss Pol Espargaró seine Repsol-Honda in der ersten Kurve weg, er war auf Platz 5 zurückgefallen.

Das Ducati-Lenovo-Team hielt sich nach 25 Minuten mit Jack Miller und Pecco Bagnaia nur auf den Plätzen 14 uns 15.

Nach 34 Minuten stellte Brad Binder seine Werks-KTM RC16 mit einem offensichtlichen Motorschaden ab. Der WM-Zweite fiel auf Platz 12 zurück.

Die Aufgabenstellung für das zweite freie MotoGP-Training war also identisch mit der Aufgabe, die die Fahrer üblicherweise im FP3 am Samstagvormittag in der Königsklasse vorfinden.

Die ersten zehn der Gesamtwertung aus FP1 und FP2 und FP3 würden direkt ins folgende Qualifying 2 aufsteigen. Alle Fahrer, die sich auf den Rängen 11 bis 24 klassieren, müssen ins Qualifying 1, das ebenfalls 15 Minuten dauert.

Die zwei Erstplatzierten aus dem Q1 dürfen dann noch zusätzlich ins Q2 aufrücken, in dem schließlich die besten zwölf Startplätze vergeben werden. Die Reihenfolge aus dem Q1 vom 13. bis zum letzten Platz ergibt dann die Startreihenfolge hinter den ersten zwölf Plätzen.

In den letzten 20 der 60 Minuten wurde das Ergebnis teilweise noch einmal auf den Kopf gestellt.  

Zuerst meldete sich Viñales mit einer neuen Bestzeit von 1:38,454 min zu Wort, doch Aleix Espargaró konterte sofort mit 1:38,244 min. Er lag jetzt wieder 0,210 sec vor seinem Aprilia-Teamkollegen. 

KTM-Werkspilot Brad Binder steigerte sich am Ende vom achten Platz noch auf Rang 5! Der Südafrikaner steht also zum dritten Mal in diesem Jahr fix im Q2. 

Pecco Bagnaia lag vor seiner letzten Runde nur an 11. Stelle, er drohte am direkten Einzug ins Q2 zu scheitern. Dann stürzte Bezzecchi in der 1. Kurve, es kamen die gelben Flaggen raus. Das bedeutet: Bagnaia muss ins Q1 – wie auch Mandalika-Sieger Miguel Oliveira.

Der Vizeweltmeister hatte sich geärgert, weil immer wieder Fahrer seinen Windschatten suchten. Er bremste dann an einer gefährlichen Stelle ab – und wirkte extrem frustriert. Immerhin schaffen vier Ducati-Piloten den Sprung ins Q2. «Wir brauchen aber auch Pecco im Q2», stellte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti fest. 

Aber Bagnaia muss mit einem Penalty der FIM-Stewards rechnen. 

Als die Kollegen ihre Bikes erbarmungslos ausquetschten, vergrösserte sich der Rückstand von Stefan Bradl: Er fiel kurz auf den 24. Platz zurück, hielt sich aber im Finish mit Rang 22 recht respektabel.  

MotoGP-Gesamtergebnis, Termas, FP1+FP2 (2. April):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,244
2. Viñales, Aprilia, + 0,210 sec
3. Miller, Ducati, + 0,219 sec
4. Quartararo, Yamaha, + 0,227 sec
5. Binder, KTM, + 0,304
6. Rins, Suzuki, + 0,375
7. Mir, Suzuki, + 0,382
8. Martin, Ducati, + 0,460
9. Zarco, Ducati, + 0,553
10. Marini, Ducati, + 0,671
11. Oliveira, KTM, + 0,680
12. Bagnaia, Ducati, + 0,699
13. Nakagami, Honda, + 0,707
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,715
15. Bezzecchi, Ducati, + 0,729
16. Bastianini, Ducati, + 0,741
17. Pol Espargaró, Honda, + 0,934
18. Gardner, KTM, + 1,259
19. Alex Márquez, Honda, + 1,309
20. Fernández, KTM, + 1,356
21. Dovizioso, Yamaha, + 1,505
22. Bradl, Honda, + 1,696
23. Di Giannantonio, Ducati, + 1,760
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,834


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