Carmelo Ezpeleta (Dorna): «Wir planen mit 21 Rennen»
Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta rechnet damit, dass in dieser Saison erstmals 21 Grands Prix abgewickelt werden können. Nur über dem Japan-GP schwebt noch ein Fragezeichen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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In den neuen Fünf-Jahres-Verträgen zwischen WM-Vermarkter Dorna Sports S.L. und den sechs Werksteams (Honda, Yamaha, Suzuki, Ducati, KTM und Aprilia) und sechs Kundenteams (Pramac, LCR, Tech3, Mooney VR46, Gresini Racing und WithU-Yamaha) wurden die finanziellen Zuschüsse erhöht. Als Gegenleistung stimmten die Teams, der Erhöhung der maximalen Anzahl der Grands Prix von 20 auf 22 zu. Für die laufende Saison sind erstmals 21 GP-Ereignisse geplant.
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In den letzten zwei Jahren konnten statt der geplanten MotoGP-20 Rennen nur 14 und 18 abgewickelt werden, und auch das klappte nur, weil immer wieder zwei Grands Prix auf einer Strecke stattfanden, 2021 jedoch nicht immer an zwei aufeinander folgenden Wochenenden, wie zum Beispiel in Portimão, wo im April und November gefahren wurde, und in Misano (19. September und 24. Oktober). Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta (75) geht davon aus, dass 2022 alle Grands Prix stattfinden können. Aber diese Hoffnung bestand auch im Januar 2021, doch dann mussten im Vorjahr alle Asien-Rennen (Motegi, Buriram, Sepang), Australien sowie Termas de Río Hondo und KymiRing (als einziger Europa-Event) wegen der Covid-19-Seuche abgesagt werden.
Doch der erste Finnland-GP seit 1982 ist bisher nicht gefährdet, auch wenn die Skandinavier eine 1400 km lange Grenze zur kriegsführenden Russischen Föderation haben.
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Auch die Rückkehr nach Phillip Island macht Carmelo Ezpeleta kein Kopfzerbrechen. "Die Formel 1 ist dort vor einer Woche gefahren. Wenn sie dort auftreten kann, können wir das auch", ist der Spanier überzeugt. "Wenn uns auch im Herbst bei der Einreise bei der Quarantäne keine Quarantäne abverlangt wird, werden wir dort fahren."
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Was den Japan-GP auf dem Twin Ring Motegi betrifft, muss allerdings noch abgewartet werden. Bisher existieren Quarantäne-Verpflichtungen bei der Einreise. Für solche Aufenthalte haben die GP-Teammitglieder jedoch keine Zeit, weil im Oktober ein Rennen nach dem anderen stattfindet.
Ezpeleta im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: "Wir gehen davon aus, dass die Quarantäne-Vorschriften für den Japan-GP rechtzeitig aufgehoben werden. Wenn auf Quarantäne beharrt wird, werden wir natürlich nicht hingehen." Für den Malaysia-GP läuft alles nach Plan. Dort klappte die Einreise für die Teams schon im Februar beim MotoGP-Test. Auch mit BuiriRam/Thailand ist eine Lösung in Sicht.
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Bei der Dorna wird die Corona-Situation in Abstimmung mit den lokalen Behörden fast täglich aufmerksam beobachtet, es werden ständig gewisse Maßnahmen aufgehoben und Erleichterungen gestattet. In Texas durften erstmals seit dem Jerez-GP im Juli 2020 im Paddock, in der Boxengasse und am Startplatz die Gesichtsmasken weggelassen werden. In den geschlossenen Räumen (Boxen, Hospitalitys, Media Centre usw.) müssen sie weiter getragen werden. Aber die PCR-Tests sind weiter verpflichtend, sogar beim MotoE-Weltcup-Test letzte Woche in Jerez musste ein negatives PCR-Ergebnis vorgewiesen werden. Beim Superbike-WM-Test in Aragón reichte vor zwei Wochen ein Impfnachweis. Das Gleiche galt jetzt zu Ostern beim 24-h-Langstrecken-WM-Lauf in Le Mans. "Wir planen mit 21 Rennen, und es werden auf keinen Fall weniger als 19 sein", kündigte Carmelo Ezpeleta an.
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Und der Dorna-Chef teilte auch mit, dass keine Ersatz-Schauplätze oder Doppel-Events vorgesehen sind. Falls es zu Absagen von Rennen in Asien kommt, werden nur 20 oder 19 Rennen stattfinden. Langfristige Vorhersagen sind freilich schwierig, wie die Vergangenheit gezeigt hat, denn in China befinden sich etliche Großstädte momentan wieder im strengsten Lockdown, auch Shanghai. Die Dorna-Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Zeit der Geisterrennen vorbei ist. Bisher wurden 2022 bei allen Grands Prix zumindest auf den Tribünen 100 Prozent der Zuschauer erlaubt. Auch in Portimão, Jerez, Le Mans und Mugello sowie auf dem Sachsenring, in Assen, auf dem KymiRing, in Silverstone, Spielberg und bei den weiteren Events wird das der Fall sein. Was die Stehplätze betrifft, könnten die Behörden in manchen Ländern noch Einschränkungen verlangen.
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Der GP-Kalender 2022 06. März: Losail Circuit/Katar 20. März: Mandalika Street Circuit/Indonesien 03. April: Termas de Río Hondo/Argentinien 10. April: Circuit of The Americas/Texas 24. April: Portimão/Portugal 01. Mai: Jerez/Spanien 15. Mai: Le Mans/Frankreich 29. Mai: Mugello/Italien 05. Juni: Catalunya/Spanien 19. Juni: Sachsenring/Deutschland 26. Juni: Assen/Niederlande 10. Juli: KymiRing/Finnland 07. August: Silverstone/GB 21. August: Red Bull Ring/Österreich 04. September: Misano/Italien 18. September: MotorLand Aragón/Spanien 25. September: Motegi/Japan 02. Oktober: Buriram/Thailand 16. Oktober: Phillip Island/Australien 23. Oktober: Sepang/Malaysien 06. November: Valencia/Spanien
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