KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Marc Márquez (Honda): «Ich will wieder vorne kämpfen»

Von Nora Lantschner
Voller Fokus bei Marc Márquez

Voller Fokus bei Marc Márquez

Repsol-Honda-Star Marc Márquez traut sich nach dem beeindruckenden Comeback in Austin zum Start in die Europa-Tour der MotoGP-WM 2022 in Portimão auch selbst wieder Spitzenergebnisse zu.

Im April 2021 gab Marc Márquez in Portimão sein viel beachtetes MotoGP-Comeback nach insgesamt drei Oberarm-Operationen. Nach einem soliden siebten Platz flossen beim achtfachen Weltmeister in der Box die Tränen, die Bilder gingen um die Welt.

Im November fehlte der Repsol-Honda-Star dann beim Algarve-GP allerdings, weil er nach einem Enduro-Unfall unter einer Diplopie litt. 2022 verpasste der 29-jährige Spanier wegen einer erneuten Phase der Doppelsichtigkeit wieder zwei Grand Prix, in Austin beeindruckte er vor neun Tagen nach einem technischen Problem am Start aber mit einer Aufholjagd vom Ende des Feldes bis auf Platz 6.

«Ich freue mich darauf, in Portugal zu fahren. Es ist eine anspruchsvolle Strecke, vor allem ein körperlich sehr fordernder Kurs, aber es macht viel Spaß, dort zu fahren», blickt Márquez auf die nächste Aufgabe voraus.

Der 59-fache GP-Sieger gibt sich deutlich entschlossener als noch vor dem Comeback in Austin: «In Amerika haben wir unseren Speed gezeigt und wozu wir fähig sind, auch wenn nicht alles perfekt gelaufen ist. Ich will wieder an der Spitze kämpfen und gute Punkte sammeln, nachdem der Start in die Saison nicht der beste war. Wir müssen weiter arbeiten, an uns und am Motorrad, um das Maximum herausholen zu können. Ich weiß, dass ich und Honda hart arbeiten», unterstrich Marc.

Der sechsfache MotoGP-Champion liegt aktuell als WM-13. genau 40 Punkte hinter WM-Leader Enea Bastianini zurück – bei 17 noch geplanten Grand Prix und vor dem Hintergrund, dass der Honda-Star nur zwei der vier bisher abgehaltenen Rennen bestritt, ist noch alles möglich.

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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