Marc Márquez (9.): «Das wird ein besonderes Rennen»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez ließ es im Finish des Q2 ordentlich krachen

Marc Márquez ließ es im Finish des Q2 ordentlich krachen

Marc Márquez wurde im Portimão-Qualifying seine beste Runde gestrichen, doch er jammerte nicht darüber, sondern richtete den Blick auf den Sonntag. «Wir brauchen Glück», seufzte er.

Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez startet beim Portugal-GP morgen vom neunten Startplatz, sogar sein Bruder Alex steht zwei Plätze vor ihm. Aber wäre seine beste Runde nicht gestrichen worden, könnte der sechsfache MotoGP-Weltmeister in Portimão mindestens vom vierten Startplatz losbrausen.

Vielleicht hätte der im FP3 am Vormittag gestürzte Spanier sogar in die erste Startreihe donnern oder um die Bestzeit kämpfen können. «Ja, heute hatten wir kein Glück, wegen der gelben Flagge. Ich habe ja gesehen, dass der Belag im Q2 immer trockener wurde, deshalb habe ich auf den letzten Moment gewartet, um richtig zu pushen und eine richtig schnelle Runde zu fahren», schilderte der Honda-Star. «Es war klar, dass die Piste am Schluss die besten Zeiten hergeben würde. Solche Sachen können passieren. Heute wurde meine Rundenzeit durch die gelbe Flagge beeinträchtigt. Aber morgen kann es einen anderen Fahrer erwischen.»

«Der Speed ist vorhanden, das ist das Wichtigste», tröstete sich der 29-jährige Texas-GP-Sechste. «Der neunte Platz entspricht nicht dem Startplatz, den wir uns gewünscht haben. Es ist aber auch nicht ganz schlecht, also müssen wir uns jetzt auf das Warm-up konzentrieren. Dann werden wir besser wissen, auf welchem Level wir im Trockenen sind. Wir brauchen am Sonntag Glück. Zum Beispiel bei der Reifenwahl und beim Set-up. Wir wissen bisher nicht, wie gut unser Basis-Set-up hier für die Renndistanz über 23 Runden bei trockener Piste taugt. Ich habe ja im November hier wegen meiner Verletzung gefehlt. Wir müssen also geschickt vorgehen und die vorhandenen Daten genau analysieren.»

«Ich kann jetzt noch nicht vorhersagen, ob ich morgen defensiv fahren oder ob ich attackieren werde. Ich weiß es einfach noch nicht, keiner hat hier eine Vorstellung, wer der schnellste Fahrer im Trockenen sein wird und wer die beste Rennpace hat, keiner kennt die idealen Rennreifen. Im Warm-up werden wir mit dem Set-up rausgehen, mit dem wir den Grand Prix in Austin beendet haben. Wir brauchen wirklich ein Portion Glück, damit diese Abstimmung hier gut funktioniert. Denn wir haben in den 20 Minuten in der Früh keine Zeit, für das Rennen noch etwas anderes zu probieren und das Set-up zu ändern.»

«Morgen wird ein besonderer Tag mit einem besonderen Rennen sein. Du musst schnell sein, aber du brauchst auch Glück, um alle Puzzlesteine auf dem richtigen Fleck zu haben», ergänzte der Draufgänger aus dem Honda-Werksteam.

MotoGP-Ergebnis, Portimão, Q2 (23. April):

1. Zarco, Ducati, 1:42,003 min
2. Mir, Suzuki, 1:42,198 min, + 0,195 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:42,235, + 0,232
4. Miller, Ducati, 1:42,503, + 0,500
5. Quartararo, Yamaha, 1:42,716, + 0,713
6. Bezzecchi, Ducati, 1:42,716, + 0,713
7. Alex Márquez, Honda, 1:42,903, + 0,900
8. Marini, Ducati, 1:43,179, + 1,176
9. Marc Márquez, Honda, 1:43,575, + 1,572
10. Pol Espargaró, Honda, 1:43,832, + 1,829
11. Oliveira, KTM, 1:44,066, + 2,063
12. Brad Binder, KTM, 1:44,710, + 2,707

Die weitere Startaufstellung:
13. Martin, Ducati, 1:47,936
14. Viñales, Aprilia, 1:49,332
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:49,639
16. Dovizioso, Yamaha, 1:49,695
17. Nakagami, Honda, 1:49,889
18. Bastianini, Ducati, 1:50,618
19. Morbidelli, Yamaha, 1:50,702
20. Gardner, KTM, 1:50,953
21. Savadori, Aprilia, 1:51,308
22. Darryn Binder, Yamaha. 1:51,639
23. Rins, Suzuki, 1:52,300
24. Fernández, KTM, 1:53,603
25. Bagnaia, Ducati (ohne Zeit)

 

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