Aleix Espargaró (3.): «Ingenieure machen sich Sorgen»
Bei sechs Konzessionspunkten verliert Aprilia etliche technische Privilegien, fünf wurden schon gesammelt. Aber Aleix Espargaró rechnet sowieso fix mit weiteren Podestergebnissen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Aleix Espargaró stellte seinen Teamkollegen Maverick Viñales auch beim Portugal-GP wieder klar in den Schatten. Der 32-jährige aus Granollers bei Barcelona bleibt die klare Nummer 1 bei Aprilia Racing – und schob sich in der WM jetzt sogar auf den dritten Platz vor.
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"Uns ist klar, dass nicht jedes Weekend so verlaufen wird wie jenes in Argentinien, das ist sicher", seufzte Aleix. "In Texas haben wir zum Beispiel, ehrlich gesagt, ein sehr mühseligen Grand Prix erlebt. Aber wir haben nachher die drei Tage von Austin genau analysiert und sind zur Überzeugung gekommen, dass mein Rennen nicht so übel war, auch wenn es nur zu Platz 11 gereicht hat. Ich habe nur 11 Sekunden auf den Sieger verloren, und Fabio war als Siebter nicht weit von mir weg, nur 6,2 Sekunden. Es war also kein echtes Desaster. Man muss auch berücksichtigen, dass ich 2021 in Texas noch 1,5 Sekunden pro Runde verloren habe."
"Ich wusste, wenn wir auf unsere Strecken in Europa treffe, werde ich wieder konkurrenzfähiger sein. Ich behaupte nicht, dass ich überall schnell genug sein und jeden Sonntag um den Sieg kämpfen werde, zumal Fabio heute extrem schnell war, besonders im ersten Teil des Rennens. Aber ich habe mir hier auch nichts vorzuwerfen, denn ich war drei Tage lang immer vorne dabei, bei allen Verhältnissen. Im FP3 habe ich mich richtig anstrengen müssen, um unter den Top-10 zu bleiben. Aber es ist mir gelungen, ich kam also direkt ins Q2. Wir liefern also solide Ergebnisse ab, wir kämpfen jedes Wochenende um die Spitzenplätze. Das macht mich glücklich", ergänzte der Aprilia-Held.
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"Aber der Beginn des Rennens war heute schwierig, denn Alex Márquez hat mich drei- oder viermal touchiert", berichtete der Haudegen aus Spanien. "dadurch habe ich viel kostbare Zeit verloren. Aber als ich freie Bahn hatte, konnte ich die Gruppe vor mir einholen. Ich hatte nachher eine sehr starke Pace und richtig Freude auf dem Motorrad. Wir haben wieder wertvolle Punkte für die Meisterschaft eingesammelt."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Aprilia hat jetzt durch zwei dritte Plätze und den Sieg bereits fünf Concession-Punkte einkassiert, bei sechs gehen die Privilegien für 2023 verloren. Die Erlaubnis, mit den Stammfahrern auch privat jederzeit mit dem Testteam zu testen, geht beim nächsten Podestplatz verloren. KTM hat das in und nach der Saison der Saison 2020 erlebt. Aprilia darf dann auch 2023 die Motoren während der Saison nicht mehr entwickeln – wie die anderen Siegerteams.
"Einige Ingenieure daheim in Noale machen sich deshalb mehr Sorgen als ich. Denn wir dürfen dann auch nicht mehr zwei Motoren pro Saison mehr verwenden als die Konkurrenz. Ich bin nicht dumm, ich weiß, dass uns diese ‘concessions’ helfen. Das ist unbestritten. Aber die Aprilia-RS-GP22 ist auf einem hohen Level. Wir haben eine gute Basis. Ich hoffe, dass wir die ‘concessions’ bereits in Jerez verlieren." Ein weiterer dritter Platz würde reichen…
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