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Franco Morbidelli (Yamaha): «Bin kein Techniker»

Von Johannes Orasche
Yamaha-MotoGP-Werksfahrer Franco Morbidelli spricht offen über seine Probleme mit der kraftvolleren M1, den Unterschied zu Weltmeister Fabio Quartararo und er redet Klartext zur Aufgabenverteilung im Team.

Während Weltmeister Fabio Quartararo in Portimão in eindrucksvoller Manier seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte, turnte Teamkollege Franco Morbidelli vom Ende des Feldes kommend durch das hintere Mittelfeld und traf am Ende als Dreizehnter im Ziel ein.

Bitter: «Franky» war bereits Elfter, musste sich im Finish neben Luca Marini aber auch noch seinem Markenkollegen und Landsmann Andrea Dovizioso auf der WithU-Yamaha beugen, den er am Beginn des Rennens bereits hinter sich gelassen hatte.

Morbidellis bestes Ergebnis 2022 war bisher Platz 7 in Indonesien. Zur 2022er-Werks-Yamaha macht sich der gefühlvolle Schleicher seine Gedanken: «Dieses Bike ist jetzt kraftvoller als es mein altes Bike war, dazu hat es auch auf der Bremse ein besseres Potenzial. Aber im Moment ist das Basis-Set-up für mich nicht korrekt. Wir müssen noch den besten Weg finden, um schneller fahren zu können.»

Der Wunschtraum des Italieners mit einer brasilianischen Mutter aus der VR46-Academy sieht so aus: «Ich muss es schaffen, dieses Bike wie das alte Motorrad zu fahren und dennoch die Vorteile dieses Bikes beizubehalten. Wir können dazu in jedem Training Schritte nach vorne machen.»

Zur Erinnerung: 2020 gewann «Morbido» wie Quartararo drei Grands Prix, er wurde als Privatfahrer bei Petronas-Yamaha mit einer Vorjahres-M1 Vizeweltmeister!

Der Moto2-Weltmeister von 2017 analysiert weiter: «Ich kenne die aktuellen Probleme und kann auch erklären, aufzeigen und darstellen, warum die Zeiten nicht kommen. Ich kann den Technikern aber nicht sagen, was sie tun müssen, um die Probleme zu beheben und zu lösen. Ich bin kein Techniker. Ich kann da nicht helfen, aber ich kenne die Punkte, wo wir den Hebel ansetzen müssen.»

MotoGP-Ergebnis, Portimão (24. April):

1. Quartararo, Yamaha, 25 Rdn in 41:39,611 min
2. Zarco, Ducati, + 5,409 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
4. Rins, Suzuki, + 9,633
5. Oliveira, KTM, + 13,573
6. Marc Márquez, Honda, + 16,163
7. Alex Márquez, Honda, + 16,183
8. Bagnaia, Ducati, + 16,511
9. Pol Espargaró, Honda, + 16,769
10. Viñales, Aprilia, + 18,063
11. Dovizioso, Yamaha, + 29,029
12. Marini, Ducati, + 29,249
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,354
14. Gardner, KTM, + 40,205
15. Bezzecchi, Ducati, + 46,052
16. Nakagami, Honda, + 49,569
17. Darryn Binder, Yamaha, + 50,303
– Savadori, Aprilia, 1 Runde zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 4 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 7 Runden zurück
– Miller, Ducati, 7 Runden zurück
– Brad Binder, KTM, 8 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 16 Runden zurück
– Martin, Ducati, 21 Runden zurück

WM-Stand nach 5 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 69 Punkte. 2. Rins 69. 3. Aleix Espargaró 66. 4. Bastianini 61. 5. Zarco 51. 6. Mir 46. 7. Binder 42. 8. Oliveira 39. 9. Miller 31. 10. Bagnaia 31. 11. Marc Márquez 31. 12. Pol Espargaró 30. 13. Martin 28. 14. Viñales 25. 15. Morbidelli 17. 16. Marini 14. 17. Alex Márquez 13. 18. Nakagami 12. 19. Bezzecchi 8. 19. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 106 Punkte. 2. KTM 70. 3. Suzuki 70. 4. Yamaha 69. 5. Aprilia 67. 6. Honda 44.

Team-WM:
1. Suzuki Ecstar 115 Punkte. 2. Aprilia Racing 91. 3. Monster Energy Yamaha 86. 4. Red Bull KTM Factory 81. 5. Pramac Racing 79. 6. Ducati Lenovo 62. 7. Gresini Racing MotoGP 61. 8. Repsol Honda 61. 9 LCR-Honda 25. 10. Mooney VR46 Racing 22. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

 


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