Marc Márquez (Rang 5): Warum er nicht frustriert ist
Marc Márquez schilderte nach dem 5. Startplatz in Jerez ganz offen seine Probleme mit der neuen Honda RC213V. «Ich darf mir keine Fehler leisten, sonst stürze ich.»
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Weiterlesen
Werbung
"Nein, frustriert bin ich nicht. Denn Frust kommt nur auf, wenn man die Erwartungen zu hochschraubt", stellte Marc Márquez nach dem fünften Startplatz fest, nachdem er fast 1 Sekunde auf die Bestzeit von Bagnaia verloren hatte. "Ich habe heute mit einem Platz in der dritten Startreihe gerechnet. Jetzt stehe ich in der zweiten. Also bin ich nicht enttäuscht. Ich weiß, dass wir momentan um Plätze zwischen 5 und 10 fahren. Im Rennen können wir eventuell weiter nach vorne kommen. Das Podest wird schwierig, aber die Top-5 sind möglich", erklärte der Repsol-Honda-Star.
Werbung
Werbung
Schon im FP3 in der Früh am Samstag stürzten mit Marc Márquez, Pol Espargaró und Stefan Bradl drei von fünf Honda-Piloten, alle über das Vorderrad, ohne Verwarnung, bemängelte Bradl. Kämpft Marc mit denselben Problemen?
"Ja, sicher, das ist einer der Punkte, die uns Sorgen machen. Zumindest bei mir ist das der Fall. Ich kann nicht über die anderen Honda-Fahrer sprechen. Ich verstehe immer noch nicht, wo das Limit ist. Aus diesem Grund versuche ich, mit den Reifen sehr präzise zu sein. Ich muss also mit Rücksicht fahren, sonst würde ich sehr oft stürzen. Ich darf mir keine Fehler leisten, ich darf es nicht übertreiben. Das ist im Moment die einzige Möglichkeit, mit einer konstanten Pace zu fahren. Aber mit einer langsamen Pace."
Werbung
Werbung
Marc Márquez und Cal Crutchlow haben schon im Februar 2020 beim Katar-Test nach dem zweiten Abend die LCR-Box von Taka Nakagami entrümpelt, weil der Japaner über zwei 2019-Bikes verfügte, die offenbar schlagkräftiger waren als das neue 2020-Motorrad.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Weiterlesen
2020 wurde Honda in der WM von Ducati, Suzuki und Yamaha in den Schatten gestellt. Sogar KTM gewann damals drei Rennen, Honda keines. Seit 2019 hat Honda keinen der drei WM-Titel (Fahrer, Team, Marken) gewonnen. In der Konstrukteurs-WM liegen die Japaner 2022 an sechster und letzter Stelle.
"Es ist richtig, dass sich unser neues 2022-Motorrad stark von den Vorgänger-Maschinen unterscheidet, es verlangt eine ganze andere Fahrweise. Ich habe gestern schon erwähnt, dass wir das neue Motorrad auf radikale Weise für meinen Fahrstil umbauen wollten. Aber dieses Motorrad kann nicht auf meine Fahrweise angepasst werden. Also gingen wir jetzt heute wieder auf die bisherige Abstimmung zurück. Ich habe jetzt wieder dieselbe Basis wie die anderen Honda-Fahrer. Aber es stimmt, dass in meinem persönlichen Fall die Probleme nicht gelöst sind. Wir haben eine Menge Mühe mit der Front, und das Turning geht langsam vor sich. Wir müssen herausfinden, wie wir uns verbessern können. Denn sobald ich pushe, bin ich in Sturzgefahr." Marc suchte im Q2 immer wieder Gesellschaft von anderen schnellen Fahrern. "Ja, Quartararo, Bagnaia und Miller waren in meiner Nähe. Zum Glück habe ich momentan geringe Erwartungen. Denn üblicherweise ärgerst du dich sehr, wenn du einen Topfahrer verfolgst und nicht mithalten kannst. Aber ich weiß ja, dass wir nicht um Siege fighten können. Ich muss anerkennen, dass die Spitze heute einfach überall schneller war als wir. Sie haben einen ganz anderen Speed. Ich bin den Gegnern nachgefahren, weil sie sich auf einem anderen Level bewegen. Heute wollte ich im Q2 mit dieser Methode überleben. Denn allein konnte ich 1:37,3 oder 1:37,4 min fahren. Aber mit einem guten Windschatten konnte ich mich um zwei Zehntelsekunden auf 1:37,145 min steigern."
Werbung
Werbung
Ergebnisse MotoGP-Qualifying Jerez (30. April): 1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:36,170 min 2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,453 sec 3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,763 4. Jack Miller (AUS), Ducati, +0,879 5. Marc Márquez (E), Honda, +0,975 6. Johann Zarco (F), Ducati, +1,050 7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,084 8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,115 9. Joan Mir (E), Suzuki, +1,160 10. Jorge Martin (E), Ducati, +1,356 11. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,448 12. Maverick Vinales (E), Aprilia, +1,505 Die weiteren Startplätze: 13. Pol Espargaró (E), Honda, 1:37,138 min 14. Alex Rins (E), Suzuki, 1:37,401 15. Brad Binder (ZA), KTM, 1:37,544 16. Franco Morbidelli (I), Yamaha, 1:37,668 17. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:37,882 18. Remy Gardner (AUS), KTM, 1:37,889 19. Luca Marini (I), Ducati, 1:37,910 20. Stefan Bradl (D), Honda, 1:37,937 21. Miguel Oliveira (P), KTM, 1:37,958 22. Alex Márquez (E), Honda, 1:38,014 23. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, 1:38,064 24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:38,244 25. Darryn Binder (ZA), Yamaha, 1:38,405
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.