Ducati-Ass Jack Miller (4.): «Eine dumme Strategie»
Der Australier Jack Miller verlor im MotoGP-Qualifying in Jerez zwar 0,879 sec auf Polesetter und Ducati-Lenovo-Teamkollege Pecco Bagnaia, steht im Rennen am Sonntag aber dennoch auf Startplatz 4.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Pecco Bagnaia brillierte im Jerez-Qualifying mit Pole-Rekord 1:36,170 min und verwies Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) auf Platz 2. Der Dritte Aleix Espargaró (Aprilia) verliert bereits 0,763 sec, dahinter sind die Abstände sehr knapp: Zwischen Jack Miller auf Startplatz 4 und Rang 9 liegen nur 0,281 sec. "Das war eine eindrucksvolle Runde von Pecco", lobte Miller. "Ich fuhr hinter ihm, beim Bremsen vor Kurve 6 stieg mir das Hinterrad aber zu hoch. Trotzdem konnte ich meine Rundenzeit verbessern, verlor aber einiges auf ihn. Man sieht es auch bei den Superbikes, der Trend geht zu hochsteigenden Hinterrädern, weil wir den Grip des Vorderreifens ganz gut nutzen können."
Werbung
Werbung
Dem Australier fehlt nicht nur über eine Runde etwas. "Im FP4 fuhr ich eine Rennsimulation über 16 Runden und war konstant – konstant langsam. Mir fehlen 3 oder 4 Zehntelsekunden pro Runde. Im Warm-up müssen wir schauen, was mit gebrauchten Reifen möglich ist. Pecco und Fabio haben eine starke Pace, alle anderen sind schwierig einzuschätzen. Weil keiner von ihnen viele Runden mit konstanten Zeiten fuhr. Abgesehen von Pecco taten sich bei wärmeren Bedingungen alle schwer, auf ähnliche Rundenzeiten wie am Morgen zu kommen."
Miller diente im Qualifying Marc Márquez als Zug, der Spanier qualifizierte sich als Fünfter. "Wenn du strauchelst oder es dir an Selbstvertrauen fehlt, dann ist es immer der einfachste Weg, sich an einen anderen zu hängen", weiß der WM-Neunte. "In dieser Situation war jeder schon mal. Meine Reaktion ist die gleiche wie immer: Du hast 24 andere Bikes um dich herum, was für einen Unterschied macht es, wenn du einen anderen hinter dir hast? Das gehört zum Spiel. Wenn einer deswegen seine Energie verschwenden will, ist das in meinen Augen eine dumme Strategie."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 1:36,170 min 2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,453 sec 3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,763 4. Jack Miller (AUS), Ducati, +0,879 5. Marc Márquez (E), Honda, +0,975 6. Johann Zarco (F), Ducati, +1,050 7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,084 8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,115 9. Joan Mir (E), Suzuki, +1,160 10. Jorge Martin (E), Ducati, +1,356 11. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,448 12. Maverick Vinales (E), Aprilia, +1,505 Die weiteren Startplätze: 13. Pol Espargaró (E), Honda, 1:37,138 min 14. Alex Rins (E), Suzuki, 1:37,401 15. Brad Binder (ZA), KTM, 1:37,544 16. Franco Morbidelli (I), Yamaha, 1:37,668 17. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:37,882 18. Remy Gardner (AUS), KTM, 1:37,889 19. Luca Marini (I), Ducati, 1:37,910 20. Stefan Bradl (D), Honda, 1:37,937 21. Miguel Oliveira (P), KTM, 1:37,958 22. Alex Márquez (E), Honda, 1:38,014 23. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, 1:38,064 24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:38,244 25. Darryn Binder (ZA), Yamaha, 1:38,405
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.