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Aleix Espargaró: Die Wahrheit über seinen Fahrstil

Von Johannes Orasche
Aleix Espargaró auf dem Weg zu Platz 3 in Portimão

Aleix Espargaró auf dem Weg zu Platz 3 in Portimão

Aprilias MotoGP-Star Aleix Espargaró spricht offen über seinen asymmetrischen Fahrstil und die damit verbundenen Besonderheiten der Michelin-Reifen.

Mit dem dritten Platz von Aleix Espargaró in Jerez sind die Zugeständnisse («Concessions») für Aprilia nach 2022 Geschichte. Tests mit den Stammfahren sind sogar ab sofort nicht mehr erlaubt.

Der ältere der Espargaró-Brüder, im Moment WM-Zweiter, sorgt mit seinem Fahrstil im Fahrerlager für die eine oder andere Diskussion. «Manchmal analysiert man auch den eigenen Fahrstil», sagte Aleix mit einem Augenzwinkern. «Viele Leute sagen, dass ich eher einen Old-School-Fahrstil habe.»

Und der Wahl-Andorraner nannte ein Beispiel aus dem Rennen in Portimão, wo er ebenfalls auf dem Podest stand: «Hinter Zarco verlor ich in den Kurven 4 und 5 sehr viel Zeit, es sind Linkskurven. Dort lehne ich meinen Körper weiter raus und verliere damit aber dort Traktion. Man muss es nur analysieren.»

«Dann bin ich im letzten Sektor der Piste von Portimão mit den beiden langgezogenen Rechtskurven der schnellste Fahrer im Feld. Dort lehne ich den Körper aber kaum hinaus, weil ich die rechte Hand am Gas habe, gewinne aber fast eine halbe Sekunde auf Zarco», unterstrich der 32-jährige Spanier.

«Wir analysieren sehr viel mit Matteo Baiocco», verriet die Aprilia-Speerspitze. «Er ist verrückt, wir analysieren alles mit seinen Videos von der Piste. Manchmal ist es schon fast zu viel, ich muss dann sagen: Es reicht! Ich mag die Rechtskurven einfach nicht, ich habe da auch wenig Schräglage.»

Espargaró unterstrich: «Mit den Michelin-Reifen ist es wirklich seltsam, es geht um Kleinigkeiten. Aber es ist wichtig, dass man versteht, wo die besten Stellen sind, was die Traktion des Motorrades betrifft. Es geht auch darum, wo man das Gewicht wohin verlagert.»

«Es geht da oft nur um wenige Grad Schräglage, aber der Unterschied ist enorm. Generell mag ich meinen Fahrstil in den Rechtskurven nicht. Ich lehne mich dort auch wirklich weniger raus – aber es ist verdammt schnell!»

WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar, 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3

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