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Aleix Espargaró (Aprilia): «Mit den gleichen Waffen»

Von Tim Althof
Aleix Espargaró mit Fabio Quartararo

Aleix Espargaró mit Fabio Quartararo

Aprilia hat den Anschluss an die MotoGP-Spitzenteams geschafft. Aleix Espargaró hat den Italienern erste Erfolge beschert, somit müssen die Aprilia-Ingenieure ihre Arbeitsweise umstellen, denn die Privilegien sind weg.

Die MotoGP-Weltmeisterschaft wird in Zukunft für alle Hersteller unter gleichen Bedingungen ablaufen. Aprilia war als letztes der sechs Werke mit den Zugeständnissen der Dorna unterwegs. Keine Limitierung der Tests, mehr Motoren, freie Weiterentwicklung. Doch damit ist in Zukunft Schluss.

Mit dem Podestplatz von Espargaró beim Rennen in Jerez hatte der Hersteller aus Noale die benötigten sechs «concession points» gesammelt. Wie findet der WM-Zweite Aleix Espargaró den Wegfall der Zugeständnisse? «Wir sind nach sechs Rennen sieben Punkte vom WM-Führenden entfernt. Es bedeutet, dass unser Bike sehr gut funktioniert», betonte der Spanier. «Somit ist es auch gerechtfertigt, die Zugeständnisse abzugeben und mit den gleichen Waffen gegeneinander zu kämpfen.»

«Ich glaube an die Ingenieure unseres Projekts. Natürlich ist es für sie jetzt eine andere Situation in Noale, aber es wird sich nicht so viel verändern. Für mich wird es mehr Zeit geben, zu Hause zu sein und Fahrrad zu fahren, wenn wir nicht mehr so viel testen können», lachte Espargaró nach dem Rennen in Spanien. «Am schwierigsten war es, das Level zu erreichen, wo wir jetzt stehen.»

Aprilia ist mitten im WM-Kampf angekommen. Bei den Testfahrten am Montag arbeitete das Team mit einer neuen Kupplung, die bessere Starts ermöglichen soll. Durch einen schlechten Start war Aleix beim Spanien-GP zurückgefallen, das Überholen fiel ihm schwer. Woran lag das?

«Ich war hinter Marc und Jack und ich hatte dabei sehr viel ‚Chattering‘, besonders in den Linkskurven. Es lag am Vorderreifen, ich wollte aber unbedingt um das Podium kämpfen, deshalb habe ich keinen Abstand halten können, um den Reifen etwas abkühlen zu lassen», betonte der 32-Jährige.

«Es war sehr schwierig, mit dieser Situation umzugehen. Als ich an beiden vorbei war, konnte ich viel schneller fahren, ich hatte keine Reifenprobleme und kein ‚Chattering‘ mehr, auch deutlich mehr Grip am Hinterrad», sagte der Aprilia-Star und fügte abschließend hinzu: «Es ist normal, dass solche Dinge passieren, wenn du am Limit bist und wenn du hinter jemandem her fährst.»

Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977
4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957
6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830
10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056
11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856
12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131
13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519
16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278
17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361
19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922
20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299
22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min
– Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück
– Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück

WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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