Gigi Dall’Igna (Ducati): «Es geht mir auf den Geist»
Ducati-MotoGP-Mastermind Gigi Dall’Igna spricht offen über seine Sichtweise der Sportpolitik rund um die zusätzlichen technischen Hilfsmittel in der MotoGP-WM.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am vergangenen Wochenende haben sich im Rahmen des Motocross Grand Prix von Maggiora die Rennbosse von KTM, HRC Honda und Yamaha in Norditalien zu einem Gespräch getroffen. Themen wie die Winglets und spezielles Devices für die Starts und andere Hilfsmittel bringen und brachten immer wieder viel Zündstoff in die MotoGP-WM. Das Fahrwerks-Höhen-Device an der Front ist ab 2023 verboten.
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Gigi Dall’Igna hat all diese Modifikationen ins Rollen gebracht. Dank des Ingenieurs mit dem Ziegenbart ist Ducati der Konkurrenz in diesem Bereich stets einen Schritt voraus. "Wenn man die Daten studiert, dann ist es klar ersichtlich, dass die Wheelies eines der Hauptprobleme in der MotoGP-WM sind", hält der Tüftler fest. "Wenn man die Rundenzeiten drücken will, muss man also auch die Wheelie-Neigung reduzieren." Dall’Ignas Errungenschaften wurden bereits mehrfach eingeschränkt – auch dem "Right Height Device" steht dieses Schicksal bevor. "Um ehrlich zu sehen, geht mir diese Sache ziemlich auf den Geist", bekennt Dall’Igna in einem Interview mit MCN. "Ich finde es einfach nicht fair, wenn Technologie aus der MotoGP verbannt wird."
An seine eigene Sturm und Drang-Periode denkt übrigens Dall’Igna gerne mit einem Augenzwinkern zurück: "Ich hatte kein Geld, daher fuhr ich damals eine Vespa. Ich habe viele Reisen damit unternommen – ich bin eher der Touren- als der Sport-Fahrer." Somit war der Kontakt zu seinem ersten GP-Arbeitgeber Piaggio bereits relativ früh geknüpft.
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Dall’Igna verriet weiter: "Ich wollte damals eigentlich Physik studieren, aber das ist so ein riesiges Thema. Vielleicht war ich nicht clever genug, daher habe ich mich für Mechanik entschieden."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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