Marc Márquez (10.): «Kann um Ränge 5 bis 7 fighten»

Von Günther Wiesinger
Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez macht sich nach dem zehnten Startplatz in Le Mans keine Illusionen.

Mit einem Rückstand von 0,698 Sekunden auf die Bestzeit musste Marc Márquez im Qualifying 2 von Le Mans wieder eine empfindliche Niederlage einstecken. Nicht weniger als fünf Ducati-Asse (Bagnaia, Miller, Bastianini, Zarco und Martin) waren schneller als der sechsfache MotoGP-Weltmeister und 59-fache MotoGP-Sieger.

«In der Früh spürte ich, dass ich einen guten Speed hatte», schilderte Marc. «Ja, klar, ich bin einmal hinter Fabio hergefahren. Aber ich habe vorher auch allein schon 1:30,9 min geschafft. Doch mit einem Windschatten fielen mir die Rundenzeiten leichter. Im FP4 war das Feeling dann nicht mehr so gut. Ich habe dann im zweiten FP4-Run versucht, allein zu fahren und eine Möglichkeit zu finden, wie ich mich steigern kann. Als ich dann rausfinden wollte, wo ich mehr pushen kann, bin ich gestürzt.»

«Im Qualifying hat das Gefühl wieder nicht gepasst. Ich habe mein Maximum gegeben, aber mehr als für den zehnten Platz hat es nicht gereicht», grübelte der Repsol-Honda-Star. «Beim zweiten Reifensatz habe ich sogar den Soft-Vorderreifen montieren lassen. Ich wollte verstehen, ob er mir ein besseres Gefühl vermittelt. Das war zwar der Fall, aber für das Rennen ist dieser Reifen zu weich.»

Den TV-Zuschauern fiel auf, dass sich Márquez beim Crash im FP4 nicht einmal die Mühe machte, sein Bike selbst aufzustellen. Muss er so stark Energie sparen, dass er diese Tätigkeit jetzt auch lieber den Streckenposten überlässt?

Márquez: «Ja, ich habe gewisse Einschränkungen in der Schulter und im Arm. Deshalb habe ich mich besonders am Freitag bemüht, ruhig zu bleiben und die Schulter und den Arm nicht zu stark zu belasten. Und nach dem Crash heute wollte ich keine Energie vergeuden: Ich will die ganze Energie fürs Fahren sparen.»

Marc Márquez macht sich vor dem Frankreich-GP keine Illusionen: «Wenn es morgen nicht zu heiß ist, werden wir zwar eine bessere Pace haben als heute. Aber unser Rennspeed wird uns nicht erlauben, um den Sieg oder das Podest zu fighten. Im besten Fall können wir um die fünfte, sechste oder siebte Position kämpfen.»

MotoGP-Ergebnis, Le Mans, Q2 (14. Mai):

1. Bagnaia, Ducati, 1:30,450 min
2. Miller, Ducati, 1:30,519, min + 0,069 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,609, + 0,159
4. Quartararo, Yamaha, 1:30,688, + 0,238
5. Bastianini, Ducati, 1:30,711, + 0,261
6. Mir, Suzuki, 1:30,943, + 0,493
7. Rins, Suzuki, 1:30,977, + 0,527
8. Martin, Ducati, 1:31,068, + 0,618
9. Zarco*, Ducati, 1:30,863, + 0,413
10. Marc Márquez, Honda, 1:31,148, + 0,698
11. Pol Espargaró, Honda, 1:31,526, + 1,076
12. Nakagami, Honda, 1:31,595, + 1,145

*= drei Plätze nach hinten versetzt

Die weitere Startaufstellung:
13. Bezzecchi, Ducati, 1:30,940 min
14. Viñales, Aprilia, 1:31,271
15. Marini, Ducati, 1:31,363
16. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,487
17. Oliveira, KTM, 1:31,547
18. Brad Binder, KTM, 1:31,610
19. Morbidelli, Yamaha, 1:31,617
20. Dovizioso, Yamaha, 1:31,618
21. Alex Márquez, Honda, 1:31,763
22. Gardner, KTM, 1:31,820
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,596
24. Fernández, KTM, 1:32,767

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