Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Luca Marini (Ducati/3): «Pecco ist der Stärkste»

Von Günther Wiesinger
Jubel im Mooney VR46-Ducati-Team: Luca Marini (links) und Marco Bezzecchi in der ersten Reihe

Jubel im Mooney VR46-Ducati-Team: Luca Marini (links) und Marco Bezzecchi in der ersten Reihe

Valentino Rossis Halbbruder Luca Marini war in der MotoGP-Kategorie einer jener Fahrer, die den Mugello-Samstag zum italienischen Feiertag machten.

Nicht weniger als fünf Ducati-Bikes stehen in Mugello am Samstag nach dem MotoGP-Qualifying auf den ersten fünf Positionen. Einer der strahlenden Youngster war Luca Marini aus der Mooney-VR46-Truppe. Der Bruder von Teambesitzer Valentino Rossi (43), der selbst schon mit der Ehrung durch Dorna einen großen Moment in Mugello hatte, wetzte in einem turbulenten Qualifying bei schwierigen Verhältnissen auf feuchter Piste auf den dritten Startplatz.

«Ich bin happy über das Ergebnis. Es war auch das Ziel auf trockenen Piste. Ich war auf einer Runde recht stark, es wäre eventuell möglich gewesen. Ich benötige im Rennen noch ein paar Zehntel, da bin ich noch nicht so stark», strahlte der 24-jährige Marini, dem nur wenige Hundertstel auf seinen Teamkollegen Marco Bezzecchi fehlten.

Die erste Karriere-Pole in der MotoGP-WM gehörte Fabio Di Giannantonio mit der Gresini-Ducati. Für Marini war es die zweite Front-Row nach Misano 2021. «Wir haben uns verbessert. Wir wollen die Lücke im Rennen aber noch mehr schließen. Ich hoffe, es wird morgen Vormittag trocken. Wir müssen das Bike in der Bremsphase noch besser verzögern. Es war ein schöner Tag für all die Leute im Team.»

«Wir müssen uns jetzt das Wetter ansehen und die Reifenwahl für morgen. Es ist in diesem Jahr nicht so übersichtlich bei allen Fahrern; meine Wahl ist aber klar. Pecco ist der stärkste der Jungs, er hat mehr im Köcher als die andern. Auch Aleix und Enea sind stark. Dann haben fast alle bis Platz 12 mehr oder weniger dieselbe Pace. Wir werden sehen, ob es im Rennen um Windschattenschlachten geht oder ob wir einen guten Start schaffen und vorne fahren können.»

Übrigens: Mugello ist das erste MotoGP-Rennen seit Spielberg 2016, in dem die ersten Startreihe ausschließlich mit Italienern besetzt ist.

Ergebnisse MotoGP Mugello Q2:

1. Di Giannantonio, Ducati, 1:46,156 min
2. Bezzecchi, Ducati, +0,088 sec
3. Marini, Ducati, +0,171
4. Zarco, Ducati, +0,227
5. Bagnaia, Ducati, +0,315
6. Quartararo, Yamaha, +0,350
7. A. Espargaró, Aprilia, +0,351
8. Nakagami, Honda, +0,405
9. P. Espargaró, Honda, +0,511
10. Bastianini, Ducati, +0,523
11. Martin*, Ducati, +1,067
12. M. Márquez, Honda, +1,312

Die weitere Startaufstellung:
12. Miller, Ducati, 1:47,621 min
13. Pirro, Ducati, 1:48,209
14. Martin*, Ducati
15. Oliveira, KTM, 1:48,231
16. B. Binder, KTM, 1:48,255
17. Mir, Suzuki, 1:48,732
18. A. Márquez, Honda, 1:48,846
19. Gardner, KTM, 1:48,907
20. D. Binder, Yamaha, 1:49,471
21. Rins, Suzuki, 1:50,266
22. Savadori, Aprilia, 1:50,270
23. Morbidelli, Yamaha, 1:55,369
24. Viñales, Aprilia, 1:56,479
25. Fernández, KTM, 1:57,106
26. Dovizioso, Yamaha, 1:57,671

*= Grid-Penalty (3 Plätze nach hinten)


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