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Sachsenring-Pokale: Der Lohn der Arbeit «to go»

Von Thorsten Horn
Dirk und Frank Maltitz

Dirk und Frank Maltitz

Wie immer gibt es am kommenden MotoGP-Wochenende, außer Ruhm und Ehre, WM-Punkte für die Gesamtwertungen. Das Physische zum Mitnehmen wird am Sachsenring wieder etwas ganz Besonderes sein.

Seit dem 26. Mai dieses Jahres ist der Sachsenring, der erst seit 1937 so heißt, 95 Jahre alt. Die in Gersdorf, keine fünf Kilometer von der Kultrennstrecke entfernt, beheimatete Firma Metallbau Maltitz zeichnet auch in diesem Jahr für die Herstellung der Sieger-Pokale verantwortlich und hat sich in Anlehnung an das in diesem Jahr zu feiernde Jubiläum wieder etwas Besonderes einfallen lassen.

«Wir wollten die Tradition und die Gegenwart miteinander verknüpfen und den alten sowie den aktuellen Sachsenring gemäß ihrer exakten topographischen Lage zueinander und maßstabsgerecht darstellen. Dazu haben wir aus Edelstahl-Tafeln die verschlungenen Silhouetten gelasert und diese auf Holzsockel geschraubt», erklärt Dirk Maltitz, der gemeinsam mit seinem Bruder Frank Geschäftsführer der Firma Metallbau Maltitz ist.

Derzeit in der Endmontage befinden sich die restlichen Exemplare der drei Pokalsätze á vier Stück für die jeweiligen Sieger und Platzierten der WM-Klassen plus für die entsprechenden Sieger der Teamwertung. Bei den Pokalen ist der alte, zuletzt 8,618 Kilometer lange Kurs in drei unterschiedlichen Größen aus mattem Edelstahl nachempfunden. Auf den deutlich kleineren neuen Sachsenring sind jeweils Aufsätze aus 24-karätigem Gold, poliertem Alu (Silber) oder echter Bronze aufgebracht. Dies wurde bzw. wird noch auf einen edlen Holzsockel aus amerikanischem Nussbaum geschraubt. Neben den Plaketten an der Sockelfront mit den rein sachlichen Angaben zur Veranstaltung mit Datum, Ort und der Platzierung verzieren gravierte Edelstahl-Plaketten mit dem Wappen des Freistaates Sachsen die Gesamtkunstwerke.

Mit rund 650 Euro beziffert Frank Maltitz den Herstellungspreis pro Stück, der von der Firma Metallbau Maltitz gesponsert wird – übrigens genauso wie das komplette Eventprogramm in der Karthalle mit Musik-Acts und vor allem der Fahrerpräsentation am Samstagabend. Hinzu kommt ein Sponsoring am Sachsenring sowie später beim Österreich-Grand Prix auf dem Red Bull Ring des GASGAS Aspar Teams in der Moto3.

Dass Dirk und Frank Maltitz als begeisterte Motorradfahrer, vorzugsweise bei Renntrainings auf dem Sachsenring, Kenner der Szene sind, bewiesen sie beim kleinen Fragespiel: Wem wünschen sie ihre Pokale am Sonntag? Und wer wird sie, ohne Faible für den einen oder anderen Fahrer, am Ende voraussichtlich mit nach Hause nehmen? Dazu hat Dirk Maltitz folgende Meinung: «In der Moto3 glaube ich Izan Guevara, der auch mein Wunsch wäre. Ebenso in der Moto2, wo ich denke, dass es Aron Canet machen wird, dem ich es ebenfalls auch wünsche. In der MotoGP macht es, denke ich, Fabio Quartararo. Ich hoffe aber, dass es Bagnaia packt, denn auf dem Sachsenring würde ich gern mal wieder eine Ducati ganz oben sehen.»

Fabio Quartararo in der MotoGP ist auch der Favorit und Wunschsieger seines Bruders Frank. Ebenso nennt er Sergio Garcia in der Moto3 in beiden Fällen. In der Moto2 traut er hingegen Pedro Acosta den Sieg zu, wünscht sich aber Marcel Schrötter ganz oben.

Bei den drei mal vier Pokalen bleibt es aber nicht, denn zusammen mit dem direkt am Sachsenring beheimateten Team CFMOTO Racing PrüstelGP startet man an diesem Wochenende eine Verlosungsaktion, bei der der Gewinner solch einen Siegerpokal erhalten wird. Dazu gibt es ab Freitag am Promotion-Stand des sächsischen WM-Teams an der Goldbachstraße in der Nähe der Firma Lindner-Socks sowie auch über die Homepage der Firma Metallbau Maltitz Lose zum Stückpreis von 2 Euro. Der Hauptgewinner wird dann im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic vom 15. bis 17. Juli am Sonntag durch einen der Star-Gäste gezogen. Ebenso der zweite und der dritte Preis, ein Stehtisch in Farben des Teams CFMOTO Racing PrüstelGP bzw. ein Fan-Paket des Rennstalls.

Gewinner sind aber auch alle vermeintlichen Verlierer der Verlosungsaktion. Da die Einnahmen an die Organisation Lukas Stern gehen, die unheilbar kranken Kindern nach besten Möglichkeiten Herzenswünsche erfüllt, darf sich jeder Teilnehmer als großer Gewinner in Sachen Menschlichkeit fühlen.

Lustige Episode am Rande: Im vergangenen Jahr hatte der Japaner Kaito Toba nach dem Moto3-Rennen auf dem Sachsenring als Zweiter den dementsprechenden Pokal erhalten. Später haben er oder das Team, so genau weiß das Dirk Maltitz nicht mehr, eine Replika nachbestellt. Ob in diesem Jahr Bestellformulare ausgegeben werden, ist derzeit nicht bekannt.

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