Stefan Bradl (Honda): «Stillstand ist Rückschritt»
 
            Stefan Bradl: Platz 20 auf dem Sachsenring nach dem FP2
Stefan Bradl sitzt wie 2019 beim Sachsenring-GP auf einer Repsol-Honda, und während er damals als Ersatz für Jorge Lorenzo einsprang, vertritt der 32-jährige Bayer diesmal beim Liqui Moly GP von Deutschland den sechsfachen MotoGP-Weltmeister Marc Márquez.
Im FP2 marschierte Bradl bis auf Platz 10 (vor WM-Leader Quartararo) fuhr, doch als im Finish in den letzten fünf Minuten die Kollegen noch einmal richtig ins Zeug legten, fiel auf an die 20. Position zurück. Aber auch dort befand er sich noch in guter Gesellschaft, denn der aktuelle WM-Sechste und zweifache MotoGP-Sieger Brad Binder (Red Bull KTM) liegt 0,151 sec dahinter an 21. Stelle.
«Ich bin zufrieden, weil uns vom FP1 zum FP2 ein deutlicher Fortschritt gelungen ist», bemerkte der Bayer, der im fünften Jahr als HRC-Testfahrer agiert und auch für 2023 bei den Japanern unter Vertrag steht. «Wir steigern und Schritt für Schritt, auch beim Fahren. Und die Set-up-Änderungen, die wir am Freitag gemacht haben, zeigen in eine positive Richtung. Morgen will ich mich mit dem weichen Hinterreifen im FP3 weiter steigern. Ich habe heute eine Zeit von 1:21,117 min geschafft. Mein Ziel für den Samstag ist es, unter 1:21 min zu fahren.»
«Wir haben ein paar neue Details im Elektronik-Bereich ausprobiert, mit den Set-Up-Änderungen bin ich happy, wir werden weitere Kleinigkeiten noch für den Samstag ändern», fuhr der Honda-Werkspilot fort. «Bisher haben wir am Basis-Set-up gearbeitet. Morgen werden wir uns um das Feintuning kümmern. Ich denke, die Spitzenfahrer werden morgen unter 1:20 min fahren, wir werden also wieder einen neuen All-Time-Rundenrekord erleben, wie so oft in dieser Saison. Ich bin nur 1 Sekunde hinten. Trotzdem liege ich nur an 20. Stelle.»
Bradl weiter: «Wir werden immer weiter neue Teile testen, das ist eine Story, die in der MotoGP nie aufhört. Selbst wenn du ein schlagkräftiges Paket hast, willst du dich steigern und verbessert. Das ist der Sport. Stillstand ist Rückschritt.»
Am Wochenende sollen hier Temperaturen bis zu 36 Grad herrschen. «Heute war die Außentemperatur perfekt. Wenn es heißer wird, wird die Belastung größer – für die Fahrer, für die Reifen, für die Bikes. Mir wären die heutigen Bedingungen lieber, wenn ich wählen könnte. Aber es ist für alle gleich. Wenn es 36 Grad kriegt, werden wir alle leiden.»
Teamkollege Pol Espargaró stürzte wieder zweimal. «Ich hatte diesbezüglich keine Probleme. Aber ich bin etwas defensiver gefahren. Ich habe am Freitag nicht zu stark gepusht», schilderte der Bayer. «Der zweite Crash von Pol war etwas seltsam. Vielleicht war er etwas zu aggressiv.»
MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeiten nach FP2 (17. Juni):
1. Bagnaia, Ducati, 1:20,018 min
  2. Marini, Ducati, + 0,115 sec
  3. Miller, Ducati, + 0,193
  4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,201
  5. Zarco, Ducati, + 0,246
  6. Martin, Ducati, + 0,257
  7. Quartararo, Yamaha, + 0,381
  8. Vinales, Aprilia, + 0,460
  9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,527
  10. Mir, Suzuki, + 0,556
  11. Rins, Suzuki, + 0,573
  12. Nakagami, Honda, + 0,598
  13. Bastianini, Ducati, + 0,729
  14. Pol Espargaró, Honda, + 0,798
  15. Morbidelli, Yamaha, + 0,838
  16. Bezzecchi, Ducati, + 0,848
  17. Oliveira, KTM, + 0,897
  18. Alex Márquez, Honda, + 1,035
  19. Darryn Binder, Yamaha, + 1,095
  20. Bradl, Honda, + 1,099
  21. Brad Binder, KTM, + 1,250
  22. Gardner, KTM, + 1,185
  23. Dovizioso, Yamaha, + 1,712
  24. Fernández, KTM, + 1,802
MotoGP-Ergebnis FP1, Sachsenring (17. Juni):
1. Miller, Ducati, 1:21,479 min
  2. Bagnaia, Ducati, + 0,015 sec
  3. Quartararo, Yamaha, + 0,078
  4. Zarco, Ducati, + 0,176
  5. Nakagami, Honda, + 0,181
  6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,186
  7. Marini, Ducati, + 0,192
  8. Dovizioso, Yamaha, + 0,251
  9. Martin, Ducati, + 0,256
  10. Alex Márquez, Honda, + 0,293
  11. Viñales, Aprilia, + 0,334
  12. Pol Espargaró, Honda, + 0,343
  13. Mir, Suzuki, + 0,366
  14. Morbidelli, Yamaha, + 0,460
  15. Brad Binder, KTM, + 0,465
  16. Bastianini, Ducati, + 0,578
  17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,673
  18. Oliveira, KTM, + 0,758
  19. Rins, Suzuki, + 0,772
  20. Bezzecchi, Ducati, + 0,996
  21. Gardner, KTM, + 1,119
  22. Bradl, Honda, + 1,175
  23. Fernández, KTM, + 1,328
  24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,517
 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                 
                









