Jack Miller: «Motorradrennfahrer sind egoistisch»

Von Tim Althof
Jack Miller nach P3 am Sachsenring

Jack Miller nach P3 am Sachsenring

Nach dem GP am Sachsenring geht es für Jack Miller und seine MotoGP-Kollegen nach Assen zur Dutch TT. Es ist am Donnerstag sehr warm, doch am Wochenende droht Mischwetter in den Niederlanden.

2016 triumphierte Jack Miller auf seiner privaten Honda vom MarcVDS-Team auf dem TT Circuit in Assen. Der Australier holte sich im strömenden Regen seinen ersten MotoGP-Erfolg. 2022 kommt er mit dem Ducati-Werksteam in die «Kathedrale des Motorsports», nachdem er auf dem Sachsenring Platz 3 ergatterte.

«Zurück in Holland, schönes, warmes Wetter am Donnerstag. Am Wochenende sieht es nicht ganz so perfekt aus, aber der Rest ist okay», lachte Miller am Donnerstag. «Ich hatte eine schöne Woche, ich habe mich etwas erholt und trainiert. Ich mag die Niederlande sehr, besonders im Sommer.»

Es sieht so aus, als würden gemischte Wetterverhältnisse auf uns zu kommen. Unter diesen Umständen richten sich immer viele Blicke auf Miller. Genießt er es, wenn die Fans sich auf ihn fokussieren?

«Am Ende sind wir alle Motorrad-Rennfahrer und etwas egoistisch. Natürlich mögen wir es. Dennoch bin ich mir sicher, dass wir auch im Trockenen gut unterwegs sein werden», betonte der 27-Jährige. «Die GP22 funktioniert hervorragend. Mit den Updates gegenüber den Vorjahresbikes müssten wir auf jeden Fall auf so einer Strecke Unterschiede feststellen. Wir haben die Schritte am Bike durchgeführt, als wir Pisten wie diese im Hinterkopf hatten.»

Miller weiter: «Es ist interessant zu sehen, ob es hilft oder nicht. In Assen kommt es auf das Timing an. Im letzten Jahr hatten wir es mit den ganzen Schikanen nicht gut getroffen. In diesem Jahr sollten wir uns in dem Bereich gesteigert haben, egal ob es nass oder trocken sein wird. Mal sehen, wie es in FP1 läuft.»

Der Ducati-Pilot hatte zuletzt mit schwankenden Leistungen zu kämpfen. Manchmal fährt er vorne, kurz darauf wieder im Mittelfeld. «Ich habe ein Podium in Le Mans, zwei Punkte in Mugello und einen in Barcelona geholt. Auch auf dem Sachsenring war ich auf Platz 3. Die beiden Rennen dazwischen waren Mist, wir haben unseren Weg etwas verloren», stellte der Australier fest. «Dennoch ist es heutzutage so in der MotoGP. Mit Kleinigkeiten geht es ab und zu weiter zurück. Wir wussten, dass es in dieser Saison sehr eng werden würde, diese Unterschiede haben es einfach nochmal unterstrichen.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 10 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 138. 3. Zarco 111. 4. Bastianini 100. 5. Brad Binder 82. 6. Bagnaia 81. 7. Miller 81. 8. Rins 69. 9. Mir 69. 10. Oliveira 64. 11. Martin 61. 12. Marc Márquez 60. 13. Marini 52. 14. Vinales 46. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 35. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 16. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 221 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 139. 4. KTM 110. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 197 Punkte. 2. Aprilia Racing 184. 3. Prima Pramac Racing 172. 4. Ducati Lenovo Team 162. 5. Red Bull KTM Factory 146. 6. Suzuki Ecstar 138. 7. Gresini Racing 116. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 87. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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