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Jack Miller zur Mauer in Kurve 7: «Furchteinflößend»

Von Ivo Schützbach
Jack Miller setzt sich für mehr Sicherheit ein

Jack Miller setzt sich für mehr Sicherheit ein

Nach seinem Sturz im zweiten freien MotoGP-Training in Silverstone brachte Ducati-Werksfahrer Jack Miller die nahestehende Mauer in Kurve 7 zur Sprache. «Sie sollten dort wenigstens Airfences aufstellen», fordert er.

«Das Motorrad funktionierte gut, die Pace fühlt sich okay an», fasste Ducati-Lenovo-Pilot Jack Miller den Trainings-Freitag in Silverstone zusammen, den er mit 0,418 sec Rückstand auf den Schnellsten Fabio Quartararo (Yamaha) als Neunter beendete. «Ich kann mich nicht groß beschweren, wir sind in den Top-10. Der Sturz passierte, weil ich zu sehr gepusht habe. Aber es fühlte sich so an, also könnte ich so pushen, also habe ich probiert, was das Bike hergibt.»

19 Minuten vor Ende des zweiten Trainings rutschte Miller am Eingang von Kurve 7 weg, kugelte durchs Kiesbett und wurde erst von der Mauer gestoppt. «Sie ist zu nah, ich werde das in der Safety-Commission vorbringen», sagte der Australier. «Ich rutschte rückwärts in den Kies und verlor komplett die Orientierung. Ich wusste nicht mehr, ob ich am Boden oder in der Luft bin, dann war ich mit dem Gesicht im Kies und es bog mir den Arm nach hinten. Ich flog bis zur Mauer und wurde von dieser zurückgeschleudert – das Motorrad war direkt neben mir. Zarco und anderen erging es gleich. Danach muss man für die Zukunft schauen, das ist furchteinflößend, aber es lässt sich nicht sofort ändern. Vor Jahren ist Jonas Folger dort in die Mauer eingeschlagen. Beim normalen Fahren macht das gar nichts, aber wenn du einen Sturz hast… Ich hatte Glück. Wäre das Motorrad genau in die gleiche Richtung geflogen, wäre die Geschichte anders ausgegangen. Das ist keine Stelle, die ultragefährlich ist, aber dort sollten wenigstens Airfences aufgestellt werden. Wir werden immer schneller, die Reifen immer besser, so ist das im Sport. Deshalb haben wir diese Diskussionen auf vielen Rennstrecken, etwa in Barcelona.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Silverstone (5. August):

1. Quartararo, Yamaha, 1:58,946 min
2. Mir, Suzuki, + 0,154 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,177
4. Zarco, Ducati, + 0,188
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,207
6. Oliveira, KTM, + 0,217
7. Rins, Suzuki, + 0,300
8. Bastianini, Ducati, + 0,412
9. Miller, Ducati, + 0,418
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,432
11. Bagnaia, Ducati, + 0,439
12. Marini, Ducati, + 0,450
13. Martin, Ducati, + 0,711
14. Alex Márquez, Honda, + 0,843
15. Bradl, Honda, + 0,855
16. Pol Espargaró, Honda, + 0,906
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,040
18. Nakagami, Honda, + 1,057
19. Dovizioso, Yamaha, + 1,097
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,192
21. Brad Binder, KTM, + 1,198
22. Gardner, KTM, + 1,208
23. Darryn Binder, Yamaha, + 2,582
24. Raúl Fernández, KTM, + 2,632

MotoGP-Ergebnis FP1, Silverstone:

1. Zarco, Ducati, 1:59,893 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,027 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,327
4. Quartararo, Yamaha, + 0,545
5. Nakagami, Honda, + 0,555
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,737
7. Viñales, Aprilia, + 0,906
8. Mir, Suzuki, + 0,950
9. Martin, Ducati, + 1,055
10. Brad Binder, KTM, + 1,101
11. Pol Espargaró, Honda, + 1,147
12. Miller, Ducati, + 1,162
13. Bezzecchi, Ducati, + 1,219
14. Oliveira, KTM, + 1,227
15. Alex Márquez, Honda, + 1,281
16. Bastianini, Ducati, + 1,326
17. Gardner, KTM, + 1,646
18. Raúl Fernández, KTM, + 1,685
19. Marini, Ducati, + 1,714
20. Dovizioso, Yamaha, + 1,855
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,882
22. Bradl, Honda, + 2,169
23. Di Giannantonio, Ducati, + 2,286
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,672

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