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Maverick Viñales: «Aleix Espargaró kann Titel holen»

Von Manuel Pecino
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Maverick Viñales erinnert sich an seine Entbehrungen auf dem Weg in die MotoGP und an seinen ersten Testtag mit Aprilia. Der Spanier spricht auch über die Titelchancen seines Teamkollegen Aleix Espargaró.

Wie bei den meisten Spitzen-Athleten war auch Maverick Viñales’ Weg in die MotoGP mit Entbehrungen und Herzschmerz verbunden. «Ich fing mit dem Motorradfahren an, als ich jedes Wochenende mit meiner Familie zum Motocross gefahren bin. Ich nahm nach und nach an Wettkämpfen teil, aber ich hätte nie gedacht, dass ich so weit kommen würde», erinnert er sich.

«Es war kein leichter Weg», räumt der 27-Jährige ein, und erklärt: «Ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Jeder Sieg, den ich erringen konnte, half mir, am nächsten Rennen teilnehmen zu können. Ich musste in jedem Rennen Erster werden, deshalb war der Druck, der auf mir lastete, enorm gross.»

«Jetzt als Vater realisiere ich erst, dass der Druck damals zu gross war. Ich musste zu früh aufhören, ein Kind zu sein. Könnte ich in der Zeit zurückreisen, wäre das eine Sache, die ich ändern würde. Ich würde versuchen, etwas mehr zu spielen und das Profi-Dasein etwas hinauszögern. Denn das Leben ist lang und es gibt keinen Grund zur Eile», betont Viñales, der sich auch noch gut an seinen ersten Testtag mit Aprilia erinnern kann.

«Ich war sehr nervös und habe die Nacht davor nicht schlafen können. Ich fuhr zuvor zwei ganz unterschiedliche Bikes, trotzdem fühlte ich mich mit der Aprilia von Anfang an wohl», erzählt der aktuelle WM-Neunte. «Ich sah das Potenzial und nach dieser Premiere war ich glücklich und auch etwas überrascht. Denn es fühlte sich gleich an wie ein Zuhause.»

Die gute Atmosphäre ist im Wichtig, stellt Viñales klar: «Auch zu sehen, dass jeder sein Bestes gibt, ist entscheidend. Denn ich arbeite auch zuhause sehr hart und habe immer unser Potenzial im Hinterkopf und mein Ziel vor Augen. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich den WM-Titel holen will.»

Die besten Chancen in diesem Jahr hat aber sein Teamkollege Aleix Espargaró, den Viñales bereits aus der gemeinsamen Suzuki-Zeit kennt. Über den aktuellen WM-Zweiten sagt er: «Er hatte bereits im ersten Suzuki-Jahr eine beachtliche Leistung gezeigt und in dieser Saison ist er sehr schnell. Ich denke, er kann den Titel holen.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 12 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 180 Punkte. 2. Aleix Espargaró 158. 3. Bagnaia 131. 4. Bastianini 118. 5. Zarco 114. 6. Miller 107. 7. Brad Binder 98. 8. Rins 84. 9. Viñales 82. 10. Oliveira 81. 11. Martin 81. 12. Mir 77. 13. Bezzecchi 61. 14. Marc Márquez 60. 15. Marini 56. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 271 Punkte. 2. Yamaha 180. 3. Aprilia 175. 4. KTM 131. 5. Suzuki 110. 6. Honda 88.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 240 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 238. 3. Monster Energy Yamaha 206. 4. Prima Pramac Racing 195. 5. Red Bull KTM Factory 179. 6. Suzuki Ecstar 161. 7. Gresini Racing 136. 8. Mooney VR46 Racing 117. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 72. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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