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Jack Miller (Ducati/2.): «Schikane ein Zusatznutzen»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller: Am Freitag nur hauchdünn besiegt

Jack Miller: Am Freitag nur hauchdünn besiegt

Jack Miller holte in Spielberg am Freitag für Lenovo-Ducati in Spielberg die Kastanien aus dem Feuer. Und der Tageszweite äußerte sich begeistert über die neue Schikane in Turn 2.

Jack Miller verlor am Freitag im zweiten freien Training zum Motorrad-GP von Österreich nur 0,024 Sekunden auf die Bestzeit von Prima-Pramac-Ducati-Werksfahrer Johann Zarco. Unfassbar: Sieben Ducati landeten am Freitag unter den Top-8. «Ja, die Bikes funktionieren hier gut, das Fahren hier macht mir deshalb viel Freude», stellte der Australier fest. «Die Schikane ist ein neuer Zusatznutzen für diese Piste. Man biegt nach der Bremszone komplett blind ein. Deshalb sind im FP1 viele Fahrer ins Kiesbett rausgefahren oder rausgetragen worden, denn der Scheitelpunkt kommt sehr rasch auf dich zu.»

Miller weiter: Aber inzwischen haben wir ein gutes Gefühl für diese Schikane bekommen. Sie macht jetzt viel Spaß. Es gibt beim Reinfahren unterschiedliche Oberflächen dort, sie wölben sich unterschiedlich. Deshalb bewegt sich das Motorrad dort ziemlich stark. Ich muss das Motorrad mit der Hinterbremse zum Sliden bringe, bevor ich die starken Richtungswechsel durchführe. Es ist wirklich unterhaltsam dort, dazu kommt – beim Rausfahren sind ein paar Bodenwellen im Weg. Außerdem hast du jetzt im folgenden Turn 3 bessere Chancen beim Überholen. Dieser ganze Abschnitt ist jetzt. Deutlich sicherer. Die neue Schikane ist auf jeden Fall eine positive Sache.»

Beim Sturz von Miguel Oliveira erlebte Miller eine kurze Schrecksekunde. «Ich konnte nicht gut abschätzen, wo sein Motorrad hinrutschen würde», sagte JackAss. «Zuerst habe ich in die Bremse gegriffen. Dann habe ich gemerkt. Dass es besser ist, wenn ich an ihm vorbei beschleunige. So konnte ich sein Motorrad überholen und einer Kollision aus dem Weg gehen. Für einen Moment sah es so aus, als würde sein Bike quer vor mit in meine Fahrlinie rutschen.»

Bekommen die leistungsstarken Ducati Desmosedici wegen der vielen Beschleunigungsphasen in Spielberg am Sonntag in den 28 Rennrunden ein Problem mit dem Spritverbrauch? Miller: «Wir haben mit dem Treibstoff hier keine massiven Probleme. Nicht so viele wie in der Vergangenheit. Am Ende schränken uns die Reifen mehr ein... Wir haben für den Sprit notfalls das Eco-Mapping, wenn er knapp wird. Natürlich möchten wir immer mehr Power. Aber die Ducati-Ingenieure sagen uns dann: 'Wir sind am Limit, wir können dir nicht mehr Power geben.'»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Spielberg:

1. Zarco, Ducati, 1:29,837 min
2. Miller, Ducati, + 0,024 sec
3. Martin, Ducati, + 0,029
4. Quartararo, Yamaha, + 0,040
5. Bagnaia, Ducati, + 0,160
6. Marini, Ducati, + 0,193
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,229
8. Bastianini, Ducati, + 0,229
9. Viñales, Aprilia, + 0,276
10. Brad Binder, KTM, + 0,291
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,310
12. Nakagami, Honda, + 0,474
13. Rins, Suzuki, + 0,484
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,527
15. Mir, Suzuki, + 0,618
16. Alex Márquez, Honda, + 0,672
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,780
18. Dovizioso, Yamaha, + 0,802
19. Di Giannantonio, Ducati, + 0,863
20. Savadori, Aprilia, + 1,037
21. Bradl, Honda, + 1,345
22. Oliveira, KTM, + 1,478
23. Gardner, KTM, + 1,487
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,738
25. Raúl Fernández, KTM, + 2,141

MotoGP-Ergebnis FP1, Spielberg:

1. Miller, Ducati, 1:30,756 min
2. Zarco, Ducati, + 0,618 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,820
4. Martin, Ducati, + 0,860
5. Quartararo, Yamaha, + 1,017
6. Rins, Suzuki, + 1,119
7. Brad Binder, KTM, + 1,157
8. Nakagami, Honda, + 1,185
9. Bastianini, Ducati, + 1,220
10. Dovizioso, Yamaha, + 1,251
11. Viñales, Aprilia, + 1,318
12. Bezzecchi, Ducati, + 1,565
13. Oliveira, KTM, + 1,666
14. Alex Márquez, Honda, + 1,681
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,732
16. Bagnaia, Ducati, + 1,757
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,801
18. Bradl, Honda, + 1,992
19. Di Giannantonio, Ducati, + 2,019
20. Pol Espoargaró, Honda, + 2,149
21. Savadori, Aprilia, + 2,207
22. Marini, Ducati, + 2,242
23. Fernández, KTM, + 3,040
24. Darryn Binder, Yamaha, + 4,316
25. Gardner, KTM, + 4,336


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